NIKKEI 225
Geändert am: 02.06.2022 22:20:10
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OPEC im Fokus: US-Börsen schließen höher -- ATX und DAX gehen deutlich fester aus dem Handel -- Asiatische Börsen letztlich mehrheitlich schwächer
AUSTRIA
Nach zuvor zwei Verlusttagen am Wiener Aktienmarkt behielten am Donnerstag die Käufer die Überhand.
Der ATX konnte seine frühen Gewinne im weiteren Handelsverlauf noch vergrößern und schloss 0,89 Prozent höher bei 3.342,55 Punkten.
Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen nach oben. Einen Teil der guten Laune an Europas Börsen führte ein Händler auf den Inflationsanstieg in der Eurozone zurück. Die Erzeugerpreise (PPI) sprangen um 37,2 Prozent zum Vorjahr an. "Das ist zwar weiter ein extrem hohes Level, nährt aber die Fantasie auf eine peak inflation", sagte ein Händler.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Donnerstag auf grünem Terrain.
Der DAX konnte seinen anfänglichen Gewinn im Tagesverlauf ausbauen, so dass schlussendlich ein Plus von 1,01 Prozent auf 14.485,17 Punkten an der Kurstafel stand.
Mit Blick auf die Ölpreise wurde kurz vor dem US-Börsenstart bekannt, dass sich die Europäische Union (EU) auf einen teilweisen Boykott von russischem Öl geeinigt hat. Das verlieh den Preisen am Ölmarkt neuen Aufwärtsschub, nachdem sie zuvor - angesichts des anstehenden Treffens des Ölkartells OPEC+ - deutlich unter Druck geraten waren. Anleger hatten hier auf eine deutliche Ausweitung der täglichen Fördermenge spekuliert.
Tatsächlich wird die Fördermenge im Juli und August von 430.000 Barrel täglich im Juni auf dann 650.000 Barrel pro Tag erhöht, wie die OPEC+ schließlich bekannt gab. Der Mitteilung war außerdem zu entnehmen, dass Russland trotz des angekündigten EU-Embargos auf russisches Öl auch weiterhin an den Fördervereinbarungen teilnimmt.
WALL STREET
Die Wall Street befand sich am Donnerstag nach zwei Handelstagen mit Abschlägen wieder in der Gewinnzone.
Der Dow Jones suchte über weite Strecken des Handels nach seiner Richtung, im späten Verlauf dominierten aber die Käufer und schoben den US-Leitindex um 1,33 Prozent auf 33.248,02 Zähler an. Der NASDAQ Composite gewann unterdessen 2,69 Prozent auf 12.316,90 Zähler.
Zuletzt hatten gute US-Konjunkturdaten Befürchtungen wieder verstärkt, die US-Notenbank werde an ihrem straffen geldpolitischen Kurs festhalten, um die hohe Inflation einzudämmen. Zudem begann die Federal Reserve am Mittwoch offiziell mit der Schrumpfung ihrer fast 9 Billionen Dollar schweren Bilanz. "Die US-Wirtschaft sieht immer noch ziemlich gut aus, und das bedeutet, dass die US-Notenbank das Tempo der Zinserhöhungen um jeweils 50 Basispunkte über den Sommer hinaus beibehalten kann", sagt Edward Moya, Analyst bei Oanda. "Jeder rechnet damit, dass sich die Wirtschaftstätigkeit in den nächsten Monaten abschwächen wird, zumal die Inflationsrisiken nach wie vor hoch sind und die Fed nun damit begonnen hat, ihre Bilanzsumme zu verringern", fügt er hinzu. Die Sorgen vor einer möglichen Rezession als Folge der starken Zinserhöhungen der Fed schwebe weiterhin als Damoklesschwert über dem Markt.
Nur zeitweise belastet wurde das Sentiment von zwischenzeitlichen Abgaben der Microsoft-Aktie, nachdem der Konzern die Umsatz- und Gewinnprognose für das vierte Quartal gesenkt hat.
ASIEN
An den asiatischen Börsen waren am Donnerstag tendenziell rote Vorzeichen zu sehen.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei schlussendlich 0,16 Prozent auf 27.413,88 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite bis Handelsende 0,42 Prozent auf 3.195,46 Einheiten. Die Börse in Hongkong gab hingegen nach: Der Hang Seng verlor letztendlich 1 Prozent auf 21.082,13 Zähler.
Die asiatischen Börsen folgten am Donnerstag der schwächeren Vorgabe der Wall Street. Dort hatten weiter steigende Marktzinsen für Zurückhaltung unter Anlegern bei Aktien gesorgt. Daneben erhöhte die kanadische Notenbank wie erwartet die Zinsen um 50 Basispunkte und warnte zugleich, wenn nötig zukünftig noch kraftvoller gegen die zu hohe Inflation vorgehen zu wollen.
In Shanghai halfen derweil die Aussicht auf Unterstützung für die Wirtschaft durch Peking und die begonnenen Lockerungen der COVID-19-Lockdowns. So hat Peking laut den Analysten von ANZ die Banken ersucht, Kreditlinien für Infrastrukturprojekte bereitzustellen.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 417,19 | 0,49% | |
TecDAX | 3 397,33 | 0,81% | |
Dow Jones | 44 296,51 | 0,97% | |
NASDAQ Comp. | 19 003,65 | 0,16% | |
NASDAQ 100 | 20 776,23 | 0,17% | |
NIKKEI 225 | 38 780,14 | 1,30% | |
Hang Seng | 19 229,97 | -1,89% | |
ATX | 3 542,99 | 0,29% | |
Shanghai Composite | 3 267,19 | -3,06% |