Lieferprobleme 03.03.2022 15:49:00

BMW-Aktie schwächer: Produktion im BMW-Stammwerk München ebenfalls gestoppt

BMW-Aktie schwächer: Produktion im BMW-Stammwerk München ebenfalls gestoppt

In Leipzig entfällt eine der zwei Schichten, wie ein Sprecher des Autokonzerns am Mittwochabend in München sagte. In Regensburg werde wegen fehlender Halbleiter ebenfalls nur im Ein-Schicht-Betrieb produziert.

Die Produktionsstopps und Einschränkungen gelten vorerst für eine Woche. Wie es danach weitergeht, ist offen. Im Stammwerk München sind etwa 7000 Mitarbeiter betroffen. Ob sie Kurzarbeit fahren oder die Zwangspause über Zeitkonten verrechnet wird, werde noch geklärt, sagte der Konzernsprecher. Im größten europäischen BMW-Werk Dingolfing sind etwa 10 000 Mitarbeiter vom Produktionsstopp betroffen. Für die 3200 Mitarbeiter im österreichischen BMW-Werk Steyr wurde bereits Kurzarbeit vereinbart.

Normalerweise hätte BMW in diesen Werken gut 10.000 Autos pro Woche mehr produziert. Mehrere Zulieferer produzieren in der Ukraine Kabelbäume für die Autoindustrie. Wegen des Krieges können sie nicht mehr liefern. Die BMW-Werke in China, den USA und Mexiko hätten andere Zulieferer, sie seien nicht betroffen, sagte der Unternehmenssprecher.

BMW baut Presswerk in South Carolina

Die BMW Group will über 200 Millionen US-Dollar in den Bau eines 20.000 m2 großen Presswerks im Werk Spartanburg in South Carolina investieren. Damit verbunden ist die Schaffung von über 200 Arbeitsplätzen, wie der Autohersteller mitteilte.

Das neue Presswerk soll im Sommer 2024 die Produktion aufnehmen. Ab dann werden in dem US-Werk Stahl-Coils zu Rohlingen zugeschnitten und Blechteile für die dort produzierten BMW X Modelle gestanzt. Dabei handelt es sich vor allem um Anbauteile wie Türen, Kotflügel, Außenwände und die Heckklappe.

Die automatisierte Pressenstraße selbst wird von Schuler gefertigt. Alle Werkzeuge für das Presswerk in Spartanburg kommen jedoch aus den BMW-Werken in Eisenach, München und Dingolfing.

Die BMW-Aktie gibt im XETRA-Handel zeitweise um 1,17 Prozent auf 79,62 Euro nach.

MÜNCHEN (dpa-AFX) / FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquelle: CHRISTOF STACHE/AFP/Getty Images,Roberto Lusso / Shutterstock.com,Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com

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