Wettbewerbsfähigkeit stärken |
22.06.2021 17:52:00
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BMW-Aktie dreht ins Minus: BMW will Produktionskosten um ein Viertel senken
Zudem sollen die Kapazitäten in allen Weltregionen deutlich aufgestockt werden. "Wir wollen vor 2030 eine Produktionskapazität von drei Millionen Autos pro Jahr erreichen", sagte Nedeljkovic. Der stärkste Aufbau steht dabei in China an, wo BMW seine Kapazitäten in den nächsten Jahren auf bis zu 700.000 Autos aufstockt. Europa soll mit rund 1,6 Millionen Autos pro Jahr aber der wichtigste Produktionsstandort bleiben. In diesem Jahr dürften die Verkäufe nach dem Corona-Einbruch wieder 2,5 Millionen Einheiten erreichen.
Den ganz großen Sprung will BMW ab 2025 machen. Mit der im März angekündigten "Neuen Klasse" sollen nach und nach alle bestehenden technischen Plattformen abgelöst werden. "Die Produktion der Neuen Klasse wird deutlich einfacher, denn wir werden sowohl die Komplexität des Produkts als auch der Fertigungsprozesse reduzieren", so Nedeljkovic.
Helfen soll dabei eine Kooperation mit US-Technologiekonzern NVIDIA. Künftig werden alle Produktionsdaten und Prozesse gemeinsam mit NVIDIA digitalisiert und visualisiert. Entwickler, Fertigungsspezialisten und Logistiker können in einem virtuellen Raum die Produktion planen. "Anhand der Plattform Omniverse können wir künftig unsere Planungsprozesse für neue und auch bestehende Fertigungsanlagen um rund 30 Prozent effizienter gestalten", erwartet Nedeljkovic.
BMW-Chef warnt vor Verboten und Beschränkungen für grünes Europa
Der BMW-Chef und Präsident des europäischen Autoverbands ACEA, Oliver Zipse, hat vor einer von Verboten und Beschränkungen getriebenen Klimapolitik gewarnt. Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Europa solle jede verfügbare Technologie genutzt werden, sagte der Manager am Dienstag auf einer Veranstaltung des Online-Portals "Politico". Hintergrund ist, dass im Juli auf EU-Ebene überarbeitete CO2-Standards für Autos und Vans erwartet werden.
Zudem betonte Zipse, dass der Wandel des Automobilsektors in vollem Gange sei. Man werde zu dem Ziel, Europa bis 2050 klimaneutral zu gestalten, beitragen. Unter den richtigen Umständen sei man auch zu höheren CO2-Reduktionszielen bis 2030 bereit.
Am Montag hatte Zipse in einem Interview die Strategie seines Konzerns verteidigt, langsamer als etwa der heimische Konkurrent Audi aus der Produktion klassischer Verbrennermotoren auszusteigen. "Die wahren Entscheider in unserer Industrie sind die Kunden. Und die sollte man nie aus den Augen verlieren", sagte der Manager der "Passauer Neuen Presse" und dem "Donaukurier". Er verwies auf Pläne des Konzerns, 2030 die Hälfte der Autos mit rein batterieelektrischem Antrieb zu verkaufen.
Die BMW-Aktie zeigte sich am Dienstag im XETRA-Handel zunächst höher, wechselte im Verlauf jedoch das Vorzeichen und verlor Schlussendlich 0,17 Prozent auf 92,97 Euro.
DJG/rio/mgo
FRANKFURT/Brüssel (Dow Jones / dpa-AFX)
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