Tesla senkt China-Preise 06.01.2023 11:56:00

BMW-Aktie & Co. im Rückwärtsgang: Nachfragesorgen setzen Autoaktien zu

BMW-Aktie & Co. im Rückwärtsgang: Nachfragesorgen setzen Autoaktien zu

Der europäische Branchenindex fiel am Freitag um 0,7 Prozent und fand sich damit am Ende der Sektorübersicht wieder. Händler begründeten die verhaltene Stimmung für die Branche insbesondere mit den neuerlichen Preissenkungen des US-Elektroautopioniers Tesla in China. Dessen Anteilsscheine weiteten im vorbörslichen US-Handel ihre jüngsten Verluste aus und sackten um mehr als 5 Prozent ab.

Hierzulande büßten die Aktien von Volkswagen, BMW und Mercedes-Benz zwischen 0,8 und 1,5 Prozent ein. Der deutsche Leitindex DAX hingegen bewegte sich kaum vom Fleck. In Mailand fielen die Papiere von Stellantis um 1,3 Prozent.

Die zweiten Preissenkungen von Tesla in kurzer Zeit sprechen Börsianern zufolge deutlich für eine nach wie vor schleppende Nachfrage. Und das auf einem Markt, für den die Erwartungen an eine durchgreifende Erholung im Zuge der Corona-Lockerungen hoch seien. Diese Erwartung könne sich am Ende als trügerisch erweisen, sagte ein Händler.

Tesla muss sich in China ferner zunehmend starker heimischer Konkurrenz von Anbietern wie BYD, Xpeng oder NIO erwehren. Skeptische Analysten wie Bernstein-Experte Toni Sacconaghi schätzen, dass der US-Elektrobauer mit der härteren Konkurrenz auf seinen Märkten Probleme mit der Nachfrage und der Auslastung seiner Fabriken bekommen könnte. Die größten Märkte für das Unternehmen sind nach wie vor China und die USA, das europäische Werk in Grünheide bei Berlin fährt derzeit die Produktion hoch.

In das trübe Bild passte, dass der hartnäckige Chipmangel und die Lieferkettenprobleme in der Autoindustrie insbesondere VW auf dem US-Markt 2022 zu schaffen gemacht haben. Im vierten Quartal verkaufte das Unternehmen 22 303 Autos mit dem VW-Logo an die US-Kundschaft - ein Minus von 20,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Absatzzahlen von Volkswagen seien überaus enttäuschend, sagte ein Händler. Dies gelte um so mehr, da der branchenweite Absatz am US-Automarkt im Schlussquartal gestiegen sei.

Ein Lichtblick für VW war das Elektromodell ID.4. Hier legte der US-Absatz im Schlussvierteljahr deutlich zu. Allerdings trägt das E-Auto noch nicht viel zum Volumen bei.

/la/bek/mis

FRANKFURT/MAILAND/NEW YORK (dpa-AFX)

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