Konzern betont Stärken |
15.10.2013 12:18:34
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Blackberry wirbt mit Zeitungsanzeigen um Vertrauen der Kunden
Insgesamt erschienen die Anzeigen in 30 Zeitungen in neun Ländern. Ein Schwerpunkt war Großbritannien - ein Markt, in dem es Blackberry traditionell besser geht als in anderen Ländern. "Sie vertrauen Ihrem Blackberry, wenn Sie wichtige Nachrichten versenden. Bitte vertrauen Sie heute unserer wichtigsten Nachricht: Sie können weiterhin auf uns zählen", hieß es zum Abschluss in den Anzeigen.
Blackberry hatte im vergangenen Quartal nach fortlaufenden Absatzproblemen fast eine Milliarde Dollar Verlust gemacht. Nun sollen rund 40 Prozent der Belegschaft gehen. Der aus Deutschland stammende Konzernchef Thorsten Heins will die operativen Kosten halbieren. Außerdem steht das Unternehmen zum Verkauf. Die kanadische Finanzfirma Fairfax gab bereits ein Angebot über 4,7 Milliarden Dollar ab, es gibt jedoch Zweifel an der Finanzierung. Auch die zwei Firmengründer Michael Lazaridis und Douglas Fregin versuchen, ein Übernahmeangebot auf die Beine zu stellen.
Die Ansammlung schlechter Nachrichten schlägt sich laut Medienberichten bereits auf das Geschäft nieder. So zögere die US-Bank Morgan Stanley angesichts der Zukunftssorgen mit einem Umstieg auf das neue Betriebssystem Blackberry 10, berichtete vor einigen Wochen die Finanznachrichtenagentur Bloomberg. In Deutschland ist Blackberry zusammen mit der Düsseldorfer Spezialfirma Secusmart einer der Anbieter von Hochsicherheits-Smartphones für Behörden. Die jüngsten Turbulenzen um Blackberry seien nicht hilfreich gewesen, hieß es aus dem Umfeld des Projekts.
Vor diesem Hintergrund versucht der Konzern jetzt, die Kunden zu beruhigen. "Wir stehen ohne Zweifel vor großen Herausforderungen, die wir keinesfalls unterschätzen", räumte Blackberry in den Anzeigen ein. Die schwierigen Veränderungen seien aber notwendig, um Blackberry für die Zukunft zu stärken. "Wir haben umfangreiche finanzielle Reserven und sind schuldenfrei", betonte das Unternehmen. Blackberry hatte nach jüngsten Angaben rund 2,6 Milliarden Dollar auf der hohen Kante.
/so/DP/kja
BERLIN (dpa-AFX)
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