Bitcoin-Crash trifft Börsen: Kursverluste bei Coinbase, Robinhood und MicroStrategy

Bitcoin weiter unter Druck

Der Bitcoin setzt auch am Freitag seine Verlustserie fort. Zeitweise fiel er dabei unter die Marke von 54.000 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Ende Februar.

Experten begründen die Verluste bei der ältesten und nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährung unter anderem mit einer Mitteilung des Insolvenzverwalters der gescheiterten Kryptobörse Mt.Gox, die angekündigt hatte, Bitcoins an geschädigte Gläubiger, die bereits seit Jahren auf ihre Erstattung warten, zu übergeben. Am Markt wird nun eine Angebotsschwemme befürchtet, die sich negativ auf den Bitcoinpreis auswirken könnte.

Daneben belastet auch die die Geldpolitik der US-Notenbank den Kryptomarkt. Bis jetzt ist nicht klar, wann und wie stark die Fed ihre Geldpolitik lockern könnte - und unter den hohen Zinsen leidet der Kryptomarkt.

Coinbase-, Robinhood- und MicroStrategy-Aktien fallen

Die Preisentwicklung am Kryptomarkt belastet auch die Aktien von Krypto-Aktien wie Coinbase, Robinhood und MicroStrategy.

Die Coinbase-Aktie verliert am Freitag im NASDAQ-Handel zeitweise 4,66 Prozent auf 214,47 US-Dollar, während es für die Titel von Robinhood um 2,91 Prozent auf 22,23 US-Dollar abwärts geht. Die MicroStrategy-Aktie fällt derweil um 5,39 Prozent auf 1.231,97 US-Dollar.

Alle drei Unternehmen sind von der Entwicklung des Kryptomarktes abhängig: Coinbase ist eine der größten Kryptobörsen weltweit auch einer der wichtigsten Umschlagplätze für Bitcoin und leidet somit darunter, wenn die Kauflaune bei Bitcoin-Anlegern nachlässt. Auch bei Robinhood schlägt sich nachlassendes Kaufinteresse in geringerer Aktivität und sinkenden Handelseinnahmen nieder, während das Software-Unternehmen MicroStrategy große Bitcoin-Bestände hält, die einen erheblichen Teil des Unternehmenswertes ausmachen.

Redaktion finanzen.at