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Nach gescheitertem IPO 21.01.2019 11:13:00

Biotech-Firma Marinomed erhält 15 Mio. Euro EIB-Kredit

Biotech-Firma Marinomed erhält 15 Mio. Euro EIB-Kredit

Das Geld werde in den Jahren 2019 bis 2022 ausgezahlt und zwischen 2024 und 2027 zurückbezahlt, gab Marinomed am Montag bekannt.

Das Unternehmen plant heutigen Angaben zufolge unverändert, den Börsengang abhängig vom Kapitalmarktumfeld durchzuführen. Marinomed legte den Gang aufs Börsenparkett Ende November 2018 aufgrund zu geringer Nachfrage auf Eis. Das angestrebte Angebotsvolumen konnte damals nicht erzielt werden. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung von Produkten im Bereich Atemwegs- und Augenerkrankungen spezialisiert - ein Bereich, der sehr forschungsintensiv ist. Die Biotech-Firma will mit einem Börsengang zwischen 30 und knapp 50 Mio. Euro an frischem Kapital lukrieren.

Mit seiner Technologieplattform Marinosolv, mit der die Wirksamkeit schwer löslicher Wirkstoffe zur Behandlung sensibler Organe wie Augen und Nase erhöht werden soll, plant Marinomed nun den Einstieg in den "Multi-Milliarden-Dollar-Markt" China, heißt es in der Aussendung vom Montag. Über eine Partnerschaft mit der Pharma-Gruppe Link Health Pharma Co., Ltd sollen die Zulassung und der Vertrieb von Marinosolv-Produkten in China gelingen.

Ein entsprechendes Eckdatenpapier ("Term Sheet") sei bereits unterzeichnet worden und sehe Vorauszahlungen an Marinomed in Höhe von 3 Mio. Euro sowie Meilensteinzahlungen im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich pro Produkt vor. Link Health soll Lizenzen für die Produkte von Marinomed erhalten, wobei die Patentrechte bei Marinomed verbleiben.

Im Laufe des heurigen Jahres plant Marinomed zudem mehrere Launches bei Produkten der Carragelose-Plattform. Der Wirkstoff Carragelose, den Marinomed entwickelt hat, kommt etwa in Nasensprays und Lutschpastillen zur Anwendung.

2018 hat Marinomed nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 4,7 Mio. Euro erzielt. Im ersten Quartal 2019 werden Umsätze "auf dem Niveau des sehr starken Vorjahresquartals" erwartet, heißt es aus dem Unternehmen.

(APA)

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