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Weitere Mutationen erwartet 22.03.2021 21:28:00

BioNTech-Gründer Sahin sieht Ende der Lockdown-Politik bis Herbst - BioNTech-Aktie schließt leichter

BioNTech-Gründer Sahin sieht Ende der Lockdown-Politik bis Herbst - BioNTech-Aktie schließt leichter

"In vielen Ländern in Europa und in den USA, werden wir wahrscheinlich Ende des Sommers in der Situation sein, nicht mehr in einen Lockdown zu müssen", sagte BioNTech-Gründer Sahin der "Welt am Sonntag". "Es wird natürlich weiterhin lokale Ausbrüche geben, das wird ein Hintergrundrauschen bleiben. Es wird Mutationen geben. Aber diese werden mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Schrecken verbreiten", erwartet der Unternehmer.

Das Virus werde aber nicht verschwinden, glaubt Sahin. "Ob man jedes Jahr oder alle fünf Jahre eine Impfung braucht, das müssen wir sehen." Auf die Frage, ob es irgendwann auch Selbstimpfungen gebe, meinte der Unternehmer, das müsse nicht notwendig sein. Wenn man die Hausärzte und das medizinische Personal einbinde, wäre es kein Problem, 80 Millionen Menschen jedes Jahr einmal zu impfen. Die Impfung durch medizinisches Personal diene auch der Beobachtung einer möglichen allergischen Reaktion, die - wenn auch selten - auftreten könne.

Der Corona-Impfstoff von BioNTech und seines Partners Pfizer war der erste, der in der EU zugelassen war. Inzwischen kamen die Zulassungen der Vakzine von Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson hinzu. Die Auslieferung des Präparats von Johnson & Johnson wird Mitte April erwartet. Am Freitag hatte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dem Forscher- und Unternehmerehepaar Özlem Türeci und Ugur Sahin das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.

Bulgarien bietet BioNTech Zusammenarbeit an

Bulgarien hat dem Gründer des Mainzer Corona-I mpfstoff-Herstellers BioNTech, Ugur Sahin, Zusammenarbeit bei der Herstellung von Impfstoffen angeboten. Wie die Regierung in Sofia mitteilte, habe Bulgariens Regierungschef Boiko Borissow in einem Telefonat mit Sahin am Montag die "langjährige Tradition" seines Landes bei der Herstellung von Arzneimitteln und Impfstoffen hervorgehoben.

Borissow habe danach Sahin eingeladen, Bulgarien zu besuchen, um sich vor Ort ein Bild von dem Unternehmen BulBio zur verschaffen, das dem Gesundheitsministerium gehört. Dort werden Arzneimittel und auch Tuberkulose-Impfstoff für den Export hergestellt. "Der Wendepunkt im Kampf mit COVID-19 ist die Schaffung von Impfungen", sagte Borissow.

Die BioNTech-Aktie gab an der NASDAQ um 0,55 Prozent auf einen Schlusskurs von 107,00 US-Dollar nach.

/shy/DP/he

BERLIN (dpa-AFX)

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Bildquelle: Thomas Lohnes/Getty Images,Pavlo Gonchar/SOPA Images/LightRocket via Getty Images

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