Stellenabbau |
13.04.2016 16:31:41
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Beschäftigte von Nokia protestieren gegen Einschnitte
In München hat Nokia Networks derzeit noch rund 1500 Beschäftigte, bundesweit kommen beide Unternehmen nach Gewerkschaftsangaben zusammen auf rund 4800 Mitarbeiter. Nokia habe neben München noch Standorte in Düsseldorf, Berlin und Ulm. Das finnische Unternehmen hatte ein massives Sparprogramm mit dem Abbau Tausender Arbeitsplätze angekündigt. In Deutschland sollen bis 2018 rund 1400 Jobs gestrichen werden und in Finnland 1300 Stellen.
Die jährlichen Betriebskosten sollen - wie schon zur Übernahme angekündigt - bis Ende 2018 um 900 Millionen Euro gedrückt werden. Nach Informationen des Finanzdienstes Bloomberg stehen weltweit insgesamt 10 000 bis 15 000 Arbeitsplätze auf der Kippe. Nokia kam Ende 2015 zusammen mit den Neuzugängen von Alcatel-Lucent auf rund 106 000 Mitarbeiter weltweit.
"Wir werden diesen Personalabbau auf keinen Fall so hinnehmen", erklärte Martin Kimmich, 2. Bevollmächtigter der IG Metall München und der für Nokia bundesweit zuständige Betreuer der Gewerkschaft. Das Unternehmen stehe blendend da. "Wir fordern eine Perspektive für die Beschäftigten in Deutschland." Nokia hatte erklärt, Deutschland solle unter anderem ein wichtiger Standort für Forschung und Entwicklung bleiben.
/csc/DP/men
MÜNCHEN (dpa-AFX)
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