Um 75 Millionen 22.05.2015 07:00:00

Bei ÖVAG steigen Rückstellungen für Pensionen und Abfertigungen

Das kritisiert das Nachrichtenmagazin "Format" in seiner aktuellen Ausgabe. Die Bank führt dies auf die Fusion mit der Investkredit und Vorsorge für Personalabbau sowie die Umstellung auf eine Abbaueinheit zurück. Die Pensionsverpflichtungen seien von 2008 bis 2013 von 128 auf 151 Millionen Euro gestiegen, der Wert der Abfertigungen von 125 auf 159 Millionen Euro und die Vorsorge für das Jubiläumsgeld von 15,5 auf 22,5 Millionen Euro, hat das "Format" aus den Jahresabschlüssen herausgerechnet. In den Altverträgen seien Pensionen von 80 Prozent des Letztbezuges vorgesehen, die Bank zahle die Differenz zur ASVG-Höchstpension. Auch Witwen und Waisen würden begünstigt.

"80 bis 85 Personen" seien laut Volksbanken-Verbandsanwalt Christian Stomper als Vorstände oder Geschäftsstellen-Leiter tätig, sie würden als Schlüsselpersonen im Schnitt etwa 250.000 Euro verdienen. Das Magazin zitiert Sozialexperten Mazal, der ein "Restrukturierungsgesetz" gegen ÖVAG-Sozialleistungen fordere, um die Ansprüche gesetzlich zu reduzieren und den bilanziellen Überhang an den Bund auszuschütten, der für die ÖVAG hohe Millionenbeträge abschreiben musste.

Die ÖVAG weist hingegen darauf hin, dass es keine Sonderverträge gebe, wohl aber Altverträge, die vor gut 20 Jahren abgeschlossen wurden. "Die Aufwendungen für Hinterbliebene von früheren Vorstandsmitgliedern resultieren aus einzuhaltenden Altverträgen, die vor sehr langer Zeit abgeschlossen worden sind." Die Pensionsrückstellung hätten sich durch den Personalaufbau bei der Fusion mit der Investkredit 2012 erhöht - und durch die rechtlichen Bestimmungen. Weiters ergäben sich durch die Umstellung auf eine Abbaueinheit neue Bilanzierungsgrundsätze. Die ÖVAG müsse sich auch bei der Auszahlung der Jubiläumsgelder an die Gesetze und den Kollektivvertrag halten.

tsk/gru

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