13.12.2014 16:02:48
|
Bayer scheitert im Patentstreit um Krebsmittel in Indien
NEU DELHI/LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Pharmakonzern Bayer hat im Streit um sein Krebsmittel Nexavar vor dem höchsten indischen Gericht eine Niederlage erlitten. Das Gericht wies die Forderung Bayers nach Aufhebung einer Zwangslizenz für eine billigere Generikaversion des Medikaments zurück. Es soll weiterhin für Patienten in Indien erschwinglich bleiben.
Das Gericht bestätigte damit am Freitag die Entscheidungen von niedrigeren Instanzen, berichtete the "Economic Times". Im Juli hatte sich ein Gericht in Mumbai geweigert, die Zwangslizenz des indischen Generika-Herstellers Natco Pharma aufzuheben. Natco verkauft eine Monatsdosis für umgerechnet etwa 140 Euro, während das Krebsmittel bei Bayer etwa 4400 Euro kostet.
In einer ersten Reaktion sagte ein Sprecher von Bayer HealthCare: "Wir sind enttäuscht über die Entscheidung des Gerichts." Die Entscheidung werde derzeit geprüft. Danach werde über weitere Schritte entschieden.
Die indische Patentbehörden hatten Natco 2012 erstmals eine Zwangslizenz zur Produktion des in Nexavar enthaltenen Wirkstoffes Sorafenib Tosylate erteilt, das zur Behandlung von Leber- und Nierenkrebs eingesetzt wird. Natco zahlt für die Nutzung eine von den Umsätzen abhängige Lizenzgebühr.
Das Urteil könnte weitere Auswirkungen auf andere patentierte Medikamente ausländischer Pharmakonzerne in Indien haben. Auch Konzerne wie Roche oder Novartis mussten bereits in Indien Niederlagen im Streit um Schutzrechte hinnehmen.
Hilfsorganisationen wie Ärzte Ohne Grenzen (MSF) hingegen begrüßten die Entscheidung./sid/DP/zb
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu Novartis AGmehr Nachrichten
20.01.25 |
Börse Zürich in Grün: SMI zum Handelsende auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Freundlicher Handel in Zürich: So steht der SMI nachmittags (finanzen.at) | |
20.01.25 |
SMI-Wert Novartis-Aktie: So viel Verlust hätte ein Investment in Novartis von vor einem Jahr bedeutet (finanzen.at) | |
20.01.25 |
STOXX-Handel: Zum Start des Montagshandels Gewinne im STOXX 50 (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Gewinne in Zürich: SLI zum Start mit Zuschlägen (finanzen.at) | |
20.01.25 |
Freundlicher Handel in Zürich: SMI zum Start auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
17.01.25 |
Aufschläge in Zürich: SLI verbucht zum Handelsende Gewinne (finanzen.at) | |
17.01.25 |
Handel in Zürich: SMI legt zum Ende des Freitagshandels zu (finanzen.at) |
Analysen zu Novartis AGmehr Analysen
20.01.25 | Novartis Hold | Jefferies & Company Inc. | |
09.01.25 | Novartis Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
07.01.25 | Novartis Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
07.01.25 | Novartis Outperform | Bernstein Research | |
17.12.24 | Novartis Hold | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
Bayer | 21,48 | 1,01% | |
Novartis AG | 80,10 | -0,27% | |
Roche AG (Genussschein) | 246,45 | 0,10% | |
Roche Holding AG (Inhaberaktie) | 245,00 | -0,08% |