23.06.2017 15:12:59

Bayer-Mittel könnte in EU auch bei Leberkrebs zugelassen werden

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Pharmakonzern Bayer darf sich Hoffnung machen, sein Medikament Regorafenib in der EU bald auch als Zweitlinienbehandlung von Leberkrebs verkaufen zu können. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) habe das Mittel zur Zulassung in einer weiteren Indikation empfohlen, teilte Bayer mit, nachdem das Medikament in einer Studie eine deutliche Verbesserung des Gesamtüberlebens gezeigt hatte.

   Zugelassen würde das Mittel bei erwachsenen Patienten, die zuvor mit Nexavar behandelt worden waren und für die es bislang keine weiteren Behandlungsoptionen gibt. Die Entscheidung der Europäischen Kommission wird innerhalb der nächsten zwei Monate erwartet.

   Regorafenib ist in der EU und in vielen anderen Ländern bereits für die Behandlung von Kolorektalkrebs und Stromatumoren zugelassen. In den USA ist das Medikament seit kurzem ebenfalls zur Zweitlinienbehandlung bei Leberkrebs zugelassen. Darüber hinaus hat Bayer in weiteren Ländern die Zulassung für Regorafenib in der Zweitlinienbehandlung beantragt, darunter China.

   Leberkrebs ist oft schwierig zu behandeln, und in den Ländern der EU sterben jedes Jahr mehr als 48.000 Menschen an den Folgen der Erkrankung. Weltweit stellt diese Erkrankung die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache dar.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/jhe/bam

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   June 23, 2017 08:41 ET (12:41 GMT)

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