Investitionen in Forschung |
14.06.2019 08:30:00
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Bayer hält an Glyphosat fest und will in Alternativen investieren
Darüber hinaus werde der Konzern bei seinen Produkten einheitliche Sicherheitsstandards anwenden, auch wenn diese über lokale Vorschriften hinausgehen. Bayer kündigte am Freitag auch an, Pflanzenschutzprodukte in Entwicklungsländern nur auf den Markt zu bringen, wenn sie sowohl die lokalen Sicherheitsstandards des jeweiligen Landes erfüllen als auch die Anforderungen einer Mehrheit der führenden Zulassungsbehörden.
Angesichts der massiven Bedenken wegen der angeblich krebserregenden Wirkung von Glyphosat, die zu wachsender Kritik auch von Aktionären führen, müht sich der DAX-Konzern um mehr Transparenz. Bayer setze sich höhere Maßstäbe für Transparenz, Nachhaltigkeit und den Umgang mit allen Interessengruppen. Damit wolle der Konzern seiner gestiegenen Verantwortung als führendes Unternehmen der Landwirtschaft gerecht zu werden, teilte er mit.
Wegen des von der US-Tochter Monsanto entwickelten Unkrautvernichters sind inzwischen gut 13.400 Klagen anhängig, mehr als 30 Milliarden Euro Börsenwert von Bayer vernichtet. Bayer hat bislang drei Glyphosat-Verfahren verloren. Im Mai sprach eine Jury in Oakland einem krebskranken Ehepaar die Rekordsumme von 2 Milliarden Dollar zu. Bayer bestreitet, dass Roundup krebserregend ist und will dagegen in Berufung gehen.
Mit der Integration des akquirierten Agrargeschäfts komme Bayer derweil gut voran, teilte Bayer weiter mit.
DJG/sha/kla
FRANKFURT (Dow Jones)
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