Erfolg für Bayer |
01.11.2018 08:01:59
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Bayer darf Unkrautvernichter in USA weiter einsetzen
Die Entscheidung ist ein Erfolg für den Leverkusener Konzern. Bayer vermarktet auch Soja- oder Baumwollsaatgut, das gentechnisch so verändert ist, dass es der Chemikalie widerstehen kann.
Der von Bayer übernommene US-Saatguthersteller Monsanto hat dieses Jahr Dicamba-tolerantes Soja- oder Baumwollsaatgut an US-Farmer für etwa rund 50 Millionen Hektar verkauft. Die Landwirte wurden dabei auch darin geschult, das Herbizid zu versprühen und andere Felder nicht zu schädigen.
Einige Farmer und Forscher kritisieren allerdings, dass durch Verwehungen des Mittels die Ernte auf Nachbarfeldern in den vergangenen zwei Jahren geschädigt worden sei. Im Rahmen der Beschränkungen wird die EPA nun neue Pufferzonen anordnen. Zudem wird der Zeitraum eingegrenzt, in denen die Farmer das Mittel versprühen, um Verwehungen auf andere Felder zu begrenzen.
"Die EPA sieht Dicamba als ein wertvolles Mittel zur Schädlingsbekämpfung für Amerikas Landwirte an", sagte der stellvertretende EPA-Leiter Andrew Wheeler.
Bayer erzielt mit Dicamba Millionengewinne
Die Entscheidung der Umweltbehörde dürfte Bayer finanziell deutlich spüren. Bernstein-Analysten gehen davon aus, dass allein der durch die EPA genehmigte weitere Einsatz Bayer im kommenden Jahr Gewinne mit Dicamba im Volumen von geschätzt 159 Millionen US-Dollar sichert.
Monsanto hatte vor zwei Jahren mit der Vermarktung von Xtendimax nach der ersten EPA-Zulassung begonnen. Das Mittel wird für den Einsatz gegen Unkraut beworben, das resistent gegen den Unkrautvernichter Glyphosat ist, das unter dem Handelsnamen Roundup vermarket wird.
In der Vergangenheit war Dicamba, Hauptbestandteil von Xtendimax, anfällig für Verwehungen auf andere Felder. Monsanto zufolge ist eine neue Version von Dicamba allerdings weniger anfällig dafür. Einige Farmer und Forscher führen allerdings hunderte von geschädigten Feldern auf den Einsatz von Dicamba zurück. Bei Monsanto führte man den Großteil der Schäden allerdings darauf zurück, dass die Landwirte beispielsweise das Mittel an windigen Tagen auf die Felder gesprüht hätten.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/kla/jhe
(END) Dow Jones Newswires
November 01, 2018 03:01 ET (07:01 GMT)
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