Milliardenvergleich |
21.08.2020 17:58:00
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Bayer-Aktie rutschen ins Minus: Bayer legt Essure-Klagen in den USA bei
In dieser Summe enthalten sei auch eine Pauschale für Ansprüche, für die noch keine Vergleichsvereinbarungen vorlägen. Das Unternehmen befinde sich insoweit in Vergleichsgesprächen mit Anwälten, die die verbliebenen Klägerinnen verträten. Bei den Fällen gehe um bereits eingereichte und zum Teil noch nicht eingereichte Klagen von Frauen, die angeben, durch das Medizinprodukt Gesundheitsschäden erlitten zu haben.
Die Vergleichsvereinbarungen enthielten keinerlei Eingeständnis eines Fehlverhaltens oder einer Schuld. Diese Vergleiche haben laut Bayer zudem keinen Einfluss auf anhängige Rechtsstreitigkeiten in anderen Ländern.
Der Konzern hatte 2018 angekündigt, den Verkauf und den Vertrieb von Essure in den Vereinigten Staaten einzustellen. Das folgte auf einen ähnlichen Schritt auf allen anderen Märkten im Jahr zuvor. In beiden Fällen beruhte die Entscheidung auf einem Rückgang der Verkäufe in den vergangenen Jahren.
Händler sehen Vergleich gemischt
Bis zum Handelsende konnten die Papiere auf der Handelsplattform XETRA um 2,04 Prozent auf 36,04 Euro zulegen, nachdem sie tags zuvor auf die vorgelegten Halbjahreszahlen mit kräftigen Kursschwankungen reagiert hatten.
Händler sahen die Nachricht mit gemischten Gefühlen. Einer nannte sie "leicht positiv". Ein weiterer merkte indes kritisch an, dass es Bayer - ähnlich wie in den US-Glyphosat-Prozessen - auch im Essure-Streit nicht gelungen sei, "komplett reinen Tisch zu machen".
FRANKFURT (Dow Jones Newswires / dpa-AFX)
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