01.10.2015 16:59:00
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Bauern erhalten wieder 1,1 Mio. Euro Schulmilch-Förderungen
In der EU sieht man das offenbar anders: Mitte April wurde im Landwirtschaftsausschuss des Europaparlaments beschlossen, nur mehr reine Milch zu fördern, aber nicht mehr Kakao und Fruchtmilch - die derzeit jedoch rund 85 Prozent der gelieferten Schulmilchprodukte ausmachen.
Dieses Vorhaben ist derzeit aber noch heftig umstritten, Schulmilch ist also auch im laufenden Schuljahr vor allem Kakao und Fruchtmilch. Neben der Beihilfe der EU von knapp 700.000 Euro gibt es noch nationale Beihilfen in Höhe von beinahe 400.000 Euro. Nach Auskunft des Landwirtschaftsministeriums sind das Schätzungen, die auf den Zahlen des Vorjahres beruhen. Die Fördersumme richte sich nach dem Verkauf und sei grundsätzlich nicht limitiert.
Die nationale Beihilfe beträgt 10,38 Cent pro Kilogramm für Produkte mit mindestens 90 Prozent Milchanteil und 9,34 Cent pro Kilogramm bei mindestens 75 Prozent Milchanteil. Rund 2.800 österreichische Schulen und Kindergärten nehmen an dem EU-Programm teil.
91 Prozent der Subventionsempfänger sind nach Auskunft des Landwirtschaftsministeriums Bauern, die Milch verarbeiten, die auf ihren Höfen erzeugt wird. Die Förderungen werden von der Agrarmarkt Austria (AMA) an die Antragsteller (Molkereien) ausbezahlt, aber sie müssen über die jedes Jahr per Verordnung festgesetzten Höchstpreise an die Begünstigten (Kinder in Schulen und Kindergärten) weitergegeben werden.
Im Schuljahr 2013/14 wurden 3.710 Tonnen an Schulmilchprodukten abgesetzt, das Schuljahr 2014/15 ist noch nicht ausgewertet.
(Schluss) ivn/stf
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