HVPI-Index |
04.01.2024 14:18:00
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Basiseffekt: Inflationsdruck in Deutschland nimmt im Dezember wieder zu
Die deutschen Preise sind eine wichtige Input-Größe für die Euroraum-Inflationsdaten, die am Freitag (11.00 Uhr) veröffentlicht werden. Die spanische HVPI-Teuerung stagnierte bei 3,3 Prozent, während die französische auf 4,1 (3,9) Prozent zulegte.
Die Europäische Zentralbank (EZB) befürchtet, dass sich bei einer zu lange zu hohen Inflation die Inflationserwartungen aus ihrer Verankerung lösen könnten, was zu einer Lohn-Preis-Spirale und damit einer Verfestigung des hohen Preisdrucks führen dürfte. Die EZB hat ihre Leitzinsen bisher insgesamt um 450 Basispunkte erhöht, zuletzt im September.
Der nationale Verbraucherpreisindex Deutschlands stieg im Dezember auf Monatssicht um 0,1 Prozent und überstieg das Niveau des Vorjahresmonats um 3,7 (3,2) Prozent. Volkswirte hatten Raten von plus 0,1 und plus 3,7 Prozent prognostiziert. Die Kerninflationsrate ging auf 3,5 (3,8) Prozent zurück.
Waren verteuerten sich auf Jahressicht um 4,1 (3,0) Prozent. Energie kostete 4,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, nachdem ihr Preis im November auf Jahressicht noch um 4,5 Prozent gesunken war. Ursache war die einmalige Übernahme der Abschlagszahlung für Gas und Wärme durch den Staat im Dezember 2022. Nahrungsmittel kosteten 4,5 (5,5) Prozent mehr als vor Jahresfrist und Dienstleistungen 3,2 (3,4) Prozent.
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)
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