Tiefgreifende Veränderungen |
21.06.2024 17:56:00
|
BASF schaltet Anlagen ab: Zeichen für den Wandel der Chemieindustrie - BASF-Aktie leichter
BASF hatte 2023/24 mitgeteilt, elf von insgesamt rund 200 Anlagen in Ludwigshafen abgestellt zu haben oder noch abzustellen - darunter eine der beiden Ammoniak-Anlagen. Man wolle wettbewerbsfähig bleiben und die Marktposition sichern, hieß es. Die Ammoniak-, die Methanol- und die Melamin-Anlage sollen verkauft, abgebaut und umgesiedelt werden. Die weltweite Vermarktung übernimmt ein Spezialunternehmen.
Kein Zeichen möglicher Aufgabe von Ludwigshafen
Das Abschalten der Anlagen sei kein Zeichen einer möglichen Aufgabe von Ludwigshafen als Standort, versicherte die Sprecherin. "BASF kehrt Ludwigshafen und Deutschland nicht den Rücken und plant das auch für die Zukunft nicht. BASF wird weiter in Erhalt, Modernisierung und Ausbau des Standorts Ludwigshafen investieren - auch in den nächsten Jahren etwa zwei Milliarden Euro jährlich." Den Standort in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz wolle man zum führenden emissionsarmen Chemiestandort in und für Europa entwickeln.
Jüngst hatte der Konzern aber auch ein weiteres milliardenschweres Sparprogramm und einen erneuten Stellenabbau in Ludwigshafen angekündigt. Der größte Produktionsstandort im Unternehmen soll neu aufgestellt werden. Konkret sollen dort bis Ende 2026 zusätzlich jährlich Kosten von einer Milliarde Euro gespart werden. Bereits 2022 hatte BASF ein weltweites Sparprogramm angekündigt. Damit sollen die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um 1,1 Milliarden Euro sinken. Dazu zählt der Abbau von rund 3300 Jobs weltweit, davon 2500 Stellen in Ludwigshafen, davon 700 in der Produktion.
Ergebnisoffene Analyse
Das Abschalten weiterer Anlagen sei möglich, in Ludwigshafen oder an einem anderen Standort. "Grundsätzlich gilt, dass wir unser Produkt- und Asset-Portfolio kontinuierlich auf Optimierungspotenziale prüfen", betonte die Sprecherin. Die konkreten Maßnahmen für das Sparprogramm speziell für Ludwigshafen würden derzeit ausgearbeitet. "Dies bedarf einer sorgfältigen Analyse, die wir ergebnisoffen durchführen. Wir schließen dabei keine Maßnahmen aus."
Die BASF-Aktie notierte im XETRA-Handel letztlich 0,86 Prozent im Minus bei 45,15 Euro.
/wo/DP/stk
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu BASFmehr Nachrichten
23.12.24 |
Gewinne in Europa: STOXX 50 zeigt sich zum Handelsende fester (finanzen.at) | |
23.12.24 |
Neue Partnerschaft: Louis Dreyfus kauft Ingredients-Geschäft von BASF- Aktie etwas tiefer (Dow Jones) | |
23.12.24 |
BASF treibt Konzernumbau mit Bereichsverkauf voran (dpa-AFX) | |
23.12.24 |
DAX 40-Wert BASF-Aktie: So viel Verlust hätte ein BASF-Investment von vor 3 Jahren eingefahren (finanzen.at) | |
20.12.24 |
Verluste in Europa: STOXX 50 zeigt sich zum Start schwächer (finanzen.at) | |
20.12.24 |
Schwacher Handel in Europa: Euro STOXX 50 zum Handelsstart in Rot (finanzen.at) | |
20.12.24 |
XETRA-Handel DAX sackt zum Start des Freitagshandels ab (finanzen.at) | |
20.12.24 |
Angespannte Stimmung in Frankfurt: LUS-DAX liegt zum Handelsstart im Minus (finanzen.at) |
Analysen zu BASFmehr Analysen
19.12.24 | BASF Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
17.12.24 | BASF Buy | Deutsche Bank AG | |
09.12.24 | BASF Neutral | UBS AG | |
09.12.24 | BASF Buy | Warburg Research | |
02.12.24 | BASF Buy | Baader Bank |