Klimaziele 28.03.2022 17:54:00

BASF-Aktie stark: BASF will CO2-Emissionen bis 2030 um ein Viertel reduzieren

BASF-Aktie stark: BASF will CO2-Emissionen bis 2030 um ein Viertel reduzieren

Wie das DAX-Unternehmen BASF mitteilte, will es seine CO2-Emissionen bis 2030 um ein Viertel im Vergleich zu 2018 reduzieren. Das Erreichen von Netto-Null-Emissionen wird bis 2050 angestrebt.

"Wir arbeiten BASF-weit intensiv an der Umsetzung einer Vielzahl von Projekten, um unsere CO2-Emissionen weiter deutlich zu reduzieren und unsere anspruchsvollen Klimaziele zu erreichen", sagte Vorstandschef Martin Brudermüller. "Durch die Zusammenarbeit mit Rohstofflieferanten gehen wir auch die Reduzierung unserer produktbezogenen Emissionen an."

Erreichen will BASF den Emissionsrückgang mit dem vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien. Bis 2030 sollen 100 Prozent des weltweiten Strombedarfs von 2021 aus erneuerbaren Quellen gedeckt werden. Im vergangenen Jahr lag der Anteil bei 16 Prozent. Neben dem Kauf von Grünstrom von Dritten investiert BASF auch in eigene Anlagen zur Stromerzeugung.

Für die Entwicklung emissionsarmer Technologien und die Erprobung von Pilotanlagen rechnet BASF weiterhin von Investitionen von weniger als 1 Milliarde Euro bis 2025. Im Zeitraum 2026 bis 2030 werden die Investitionen voraussichtlich auf 2 bis 3 Milliarden Euro ansteigen. Nach 2030 rechnet der Konzern wegen des Baus von Produktionsanlagen im Weltmaßstab für diese neuen Technologien mit deutlich höhere Investitionen.

BASF-Finanzchef: Sind sehr gut ins neue Jahr gestartet

Die Geschäfte für den Chemiekonzern laufen weiter rund. "Wir sind sehr gut ins neue Jahr gestartet", sagte Finanzchef Hans-Ulrich Engel am Montag auf einem Investorentag. Nach einer starken Geschäftsentwicklung im Januar und Februar bleibe auch der März ein starker Monat. Das Auftragsbuch sei gut gefüllt. Insgesamt schaue BASF auf ein gutes Quartal.

Die Energiekosten blieben aber hoch, sagte Engels. Derzeit bewegten sich diese weiterhin auf einem hohen Niveau. Alleine im vierten Quartal hatten sich die Mehrkosten für die europäischen BASF-Standorte aufgrund der weiter gestiegenen Erdgaspreise auf 800 Millionen Euro belaufen. BASF befinde sich aber aufgrund einer starken Nachfrage in einer guten Position und könne den überwiegenden Teil der Kosten an die Kunden weiterreichen, fügte Engel hinzu.

Gerade die gestiegenen Energiepreise machen energieintensiven Unternehmen wie BASF zu schaffen. Für 2022 rechnete das Unternehmen zuletzt mit einem Rückgang beim Umsatz auf 74 bis 77 Milliarden Euro und beim operativen Ergebnis auf 6,6 bis 7,2 Milliarden Euro. 2021 kletterte der Umsatz im Jahresvergleich um ein Drittel auf 78,6 Milliarden Euro. Dazu trugen deutlich höhere Verkaufspreise und Mengen bei. Den um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) konnte BASF auf 7,8 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. BASF-Aktien gewannen via XETRA zuletzt 1,62 Prozent auf 52,65 Euro.

FRANKFURT / LUDWIGSHAFEN (Dow Jones / dpa-AFX)

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Bildquelle: BASF SE

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