Kosteneinsparungen |
13.10.2022 17:52:00
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BASF-Aktie im Plus: Gewerkschaft will BASF-Sparprogramm unterbinden
Man unternehme gerade massive Anstrengungen, um die Folgen der Gaskrise auf die energieintensive Industrie zu minimieren, sagte der Gewerkschaftschef, der als Co-Vorsitzender einer Expertenkommission an den Vorschlägen für eine Gaspreisbremse mitgewirkt hatte.
Es brauche jetzt Sicherheit für Beschäftigte, Perspektiven für Standorte und nicht nur Management zulasten Dritter, so Vassiliadis, der auch im Aufsichtsrat der BASF sitzt. "Der Vorstand wollte die in wenigen Tagen stattfindende Aufsichtsratssitzung offenbar nicht abwarten, um sich zu erklären. Jetzt werden wir sie nutzen, um unsere Position mit Nachdruck klarzumachen."
Der Ludwigshafener Chemiekonzern, der in der Gaskrise unter Druck steht, will die Kosten deutlich drücken. Ein Sparprogramm, das von 2023 bis 2024 umgesetzt wird, soll die jährlichen Kosten außerhalb der Produktion um 500 Millionen Euro senken, hatte BASF am Mittwoch mitgeteilt. Mehr als die Hälfte der Einsparungen sollen am Standort Ludwigshafen realisiert werden, wo BASF rund 39 000 der etwa 111 000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt. Sowohl Unternehmens-, Service- und Forschungsbereiche als auch die Konzernzentrale sollen gestrafft werden, hieß es. Dabei schließe man Stellenstreichungen nicht aus.
BASF hat im dritten Quartal wegen der Gaskrise und Abschreibungen auf die Mehrheitsbeteiligung am Gas- und Ölkonzern Wintershall Dea deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor.
Warburg Research belässt BASF auf "Buy" - Ziel 54,50 Euro
Das Analysehaus Warburg Research hat BASF nach Eckdaten für das dritte Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 54,50 Euro belassen. Der Chemiekonzern habe die Erwartungen insgesamt weitgehend erfüllt und ein Kostensenkungsprogramm angekündigt, schrieb Analyst Oliver Schwarz in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.BASF-Aktien stiegen via XETRA zuletzt um 1,97 Prozent auf 42,97 Euro.
FRANKFURT/LUDWIGSHAFEN/HAMBURG (dpa-AFX)

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