BASF Aktie
WKN DE: 515100 / ISIN: DE0005151005
Gespräch mit Kritikern |
07.02.2024 16:11:39
|
BASF-Aktie im Minus: Menschenrechte in China werden eingehalten
"BASF achtet die Menschenrechte als Grundlage ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in ihren Geschäftsaktivitäten und Beziehungen", teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit. "Unser Verhaltenskodex gilt an allen unseren Standorten weltweit, auch in China." Auch in den Beziehungen zu Geschäftspartnern entlang der Wertschöpfungskette übernehme man Verantwortung für die Achtung der Menschenrechte.
Zuvor hatte es Vorwürfe gegeben, dass Mitarbeiter einer BASF-Partnerfirma in der chinesischen Region Xinjiang an einer staatlichen Kontroll- und Unterdrückungskampagne gegen die muslimische Minderheit der Uiguren beteiligt gewesen sein sollen. Sie sollen demnach Uiguren ausspioniert haben, wie das "ZDF" und das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet hatten. Zuletzt hatten "Spiegel" und "ZDF" zufolge 30 internationale Parlamentarier, darunter der Europaparlamentarier Reinhard Bütikofer (Grüne), in einem Brief an BASF-Chef Martin Brudermüller den Rückzug des Konzerns aus Xinjiang gefordert.
Zum offenen Brief erklärte BASF: "Wir nehmen das Schreiben sehr ernst, werden auf die Unterzeichner zeitnah zugehen und ihnen ein Gesprächsangebot unterbreiten."
BASF betreibt in Xinjiang nach eigenen Angaben seit 2016 zwei Gemeinschaftsfirmen zur Herstellung von Chemikalien. Insgesamt seien in den beiden Joint Ventures in Korla rund 120 Menschen beschäftigt, davon rund 40 bei dem BASF Markor Chemical Manufacturing (Xinjiang) Company Limited, das sich demnach in BASF-Mehrheitsbesitz befindet.
BASF überprüfe die Arbeitsbeziehungen an den Standorten der Joint Ventures in Korla regelmäßig, hieß es weiter. Nach früheren Überprüfungen habe man Anfang 2023 eine interne Überprüfung der Joint-Venture-Betriebe durchgeführt, betonte der Konzern. "Zudem stehen wir in konkreten Gesprächen mit einer renommierten Prüfungsgesellschaft zur Erneuerung unseres externen Joint-Venture-Audits im Jahr 2024. Im Ergebnis können wir feststellen, dass bei keiner dieser Überprüfungen Hinweise auf Zwangsarbeit oder andere Menschenrechtsverletzungen in unseren Joint Ventures gefunden wurden."
Via XETRA muss die BASF-Aktie zeitweise 1,20 Prozent auf 44,81 Euro abgeben.
/als/DP/jha
LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX)

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu BASFmehr Nachrichten
02.05.25 |
BASF-Aktie verlustreich: Chemiekonzern startet mit leichtem Umsatzrückgang - Ziele bestätigt (dpa-AFX) | |
02.05.25 |
AKTIE IM FOKUS: BASF nur moderat fester erwartet nach Zahlen (dpa-AFX) | |
28.04.25 |
BASF-Aktie im Plus: Akzo Nobel zeigt Interesse für Lacke-Geschäft (dpa-AFX) | |
22.04.25 |
BASF-Aktie dennoch fester: Berenberg reduziert Ziel für BASF (dpa-AFX) | |
14.04.25 |
BASF-Aktie gewinnt: BASF sieht derzeit keine Einschränkungen durch Rheinwasserstände (dpa-AFX) | |
31.03.25 |
Berenberg senkt Kursziel - BASF-Aktie unter Druck (dpa-AFX) | |
27.03.25 |
BASF-Aktie verliert: JPMorgan senkt Daumen für BASF - Abstufung auf "Underweight" (dpa-AFX) | |
18.03.25 |
BASF-Aktie fest: BASF investiert in Herstellung von Wasserstoff (dpa-AFX) |
Analysen zu BASFmehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
BASF | 42,78 | -0,79% |
|
Indizes in diesem Artikel
DAX | 24 122,40 | 0,36% |