Schwacher Jahresbeginn |
15.04.2019 16:44:00
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Bank-Austria-Konjunkturindikator auf niedrigstem Wert seit 2016
2020 sehen sie einen BIP-Anstieg von nur 1,3 Prozent. Die Inflationsrate dürfte 2019 in Österreich bei 1,7 Prozent liegen, geht aus einer Aussendung vom Montag hervor. Im Euroraum wird sie voraussichtlich nur 1,4 Prozent betragen.
Getragen werde das Wirtschaftswachstum 2019 wesentlich vom privaten Konsum. Impulse erwarten die Ökonomen vom Beschäftigungswachstum, der gestiegenen Lohndynamik und Maßnahmen wie etwa der Einführung des Familienbonus. Die Investitionstätigkeit hingegen dürfte spürbar an Schwung verlieren.
Der Verbesserungstrend am heimischen Arbeitsmarkt werde auslaufen, so die Wirtschaftsexperten. Die derzeit noch starke Beschäftigungsdynamik mit einem jährlichen Plus von 2,1 Prozent im ersten Quartal 2019 werde sich in den kommenden Monaten verlangsamen. In der Folge werde sich die Arbeitslosenquote, die in den ersten drei Monaten saisonbereinigt bei 7,3 Prozent lag, nicht mehr weiter verbessern. "Mit 7,3 Prozent wird die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt 2019 spürbar unter den 7,7 Prozent von 2018 liegen", erwartet Bank-Austria-Ökonom Walter Pudschedl.
Auch wenn sich die Dynamik insgesamt abflacht, laufe die österreichische Wirtschaft immer noch überdurchschnittlich gut. "Von einem bevorstehenden Einbruch der Konjunktur oder gar einer Krise kann damit keine Rede sein", sagte Chefökonom Stefan Bruckbauer. Der Rückgang des Indikators im März sei ausschließlich auf die Außenhandelskomponenten zurückzuführen. Die Konjunkturstimmung in den unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen im Inland habe sich dagegen nach der Abschwächung im Jahresverlauf 2018 zu Beginn des Frühlings auf einem hohen Niveau stabilisiert.
kan/bel
APA
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