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21.10.2021 16:21:00
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Bank-Austria-Chef Zadrazil erwartet Rückgang der Inflation 2022
Während Österreich im Energiesektor und anderen Bereichen sehr gut aufgestellt sei, hinke man in der Digitalisierung in manchen Bereichen noch nach. Die Bank sehe es als eine "Kernrolle", Kunden zu unterstützen - etwa mit einem "Sustainability Barometer", mit dem gerade mittelständische Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsstrategie selber definieren können.
Zadrazil räumte ein, dass es in der Vergangenheit Probleme mit der Verfügbarkeit der digitalen Dienste der Bank Austria gegeben habe. Aber in den letzten Monaten habe die Bank "extrem viel investiert" und biete heute eine Verfügbarkeit von 99,99 Prozent. Das werde täglich angeschaut. Die Bank Austria werde den Fokus darauf halten, dass die Verfügbarkeit auch nach dem Ende der Pandemie so hoch bleibt.
Denn das digitale Geschäft sei da und werde bleiben. Rund 50 Prozent der Kunden nutzen inzwischen digitale Kanäle und den "analogen" Weg über die Filiale gleichwertig. Gut 20 Prozent wollen nur digital mit der Bank kommunizieren, für knapp 30 Prozent bleibe die Filiale der Haupt-Anknüpfungspunkt.
Angesichts der Niedrigzinsen kombiniert mit Inflation gebe es ein großes Problem für Sparer, das dadurch verschärft werde, dass 50 Prozent des Vermögens in Einlagen und nur 25 Prozent in Wertpapieren oder Versicherungsprodukten veranlagt werden. Würde sich das Verhältnis umkehren und würden 50 Prozent in Wertpapieren veranlagt, hätten die Österreicherinnen und Österreicher um 4 Mrd. Euro mehr Ertrag, rechnete Zadrazil vor.
"Den heißen Tipp" wie man Geld veranlagen sollte gebe es allerdings nicht. Die Entscheidung könne nur individuell nach eigener Risikobereitschaft, Veranlagungshorizont und Vermögenslage entschieden werden, so Zadrazil.
tsk/itz
APA
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