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15.07.2013 22:59:58

Badische Neueste Nachrichten: Teure Abschreckung

Karlsruhe (ots) - Nach dem Willen der Liberaldemokraten in London soll Großbritannien in Zukunft auf die nukleare Abschreckung verzichten und seine Atom-U-Boot-Flotte halbieren. Die Partner des konservativen Premiers David Cameron rechtfertigen ihre Forderung mit den akuten Sparnöten, aber auch mit militärstrategischen Überlegungen. Vize-Premier Nick Clegg und seine Parteifreunde halten die Atomwaffen für gefährliche Relikte des Kalten Krieges, die bei der Verteidigung des Landes gegen Terrorangriffe nutzlos seien. Die Hauptgefahr für das Inselkönigreich gehe nicht länger von Atommächten wie Russland oder China aus, argumentieren sie. Darum mache es auch keinen Sinn mehr, rund um die Uhr den Finger am Startknopf für mindestens 16 Trident-Raketen zu halten. Doch die Tories lehnen die Sparidee der Liberalen ab. Sie beharren auf einem vollständigen Ersatz für das Trident-System, der das Land 25 Milliarden Pfund kosten könnte. Bis eine Entscheidung im Jahr 2016 fällt, wird das Problem des alternden Schutzschildes noch für viele Debatten in London sorgen. Eine einfache Lösung ist nicht in Sicht. Denn im Trident-Streit geht es nicht nur um Geld, sondern auch um die Frage des zukünftigen außenpolitischen Gewichts der früheren Imperialmacht. Die Politiker in London haben Angst, dass das Königreich nach einer weitreichenden nuklearen Abrüstung nicht mehr auf einer Augenhöhe mit seinen Partnern im UN-Sicherheitsrat über weltpolitische Fragen mitreden könnte. Noch schwerer wiegt die Sorge, dadurch die "spezielle Freundschaft" zwischen USA und Großbritannien zu belasten.

Originaltext: Badische Neueste Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/104277 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_104277.rss2

Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de

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