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13.11.2013 23:05:16

Badische Neueste Nachrichten: Schlaraffenland für Raser

Karlsruhe (ots) - Wer in Deutschland beim Schwarzfahren in der Straßenbahn erwischt wird, zahlt 40 Euro. Wer aber mit 50 Stundenkilometer durch eine Tempo-30-Zone fährt, zahlt lediglich 35 Euro. Deutschland ist für Verkehrssünder aller Art nach wie vor eine Art Schlaraffenland, in dem Raserei und rücksichtslose Gefährdung von Menschenleben immer noch als Kavaliersdelikt abgetan werden. Die zum Teil lachhaft niedrigen Bußgelder sind für die allermeisten Autofahrer nicht mehr als "Peanuts", sie tun nicht wirklich weh. Die Folge sind Lichthupenorgien auf der Autobahn und waghalsige Überholmanöver auf kurvigen Landstraßen. Warum auch nicht? Es drohen ja praktisch keine Strafen. Die Polizeigewerkschaft hat jetzt völlig zu Recht höhere Strafen für Verkehrssünder gefordert und aufs Ausland verwiesen, wo PS-Rowdys wesentlich schmerzhafter zur Kasse gebeten werden. In Norwegen beispielsweise müssen Raser laut ADAC mit einem Bußgeld von mindestens 465 Euro rechnen. Wenn Autofahrer eine rote Ampel überfahren oder unerlaubt überholen, sind 670 Euro fällig. Auch in der Schweiz gelten drastische Regeln. Bleifußfetischisten droht sogar eine Haftstrafe, wenn sie beispielsweise innerhalb geschlossener Ortschaften das Tempolimit von 50 Stundenkilometern um 50 Stundenkilometer überschreiten. In Deutschland wären in einem solch eklatanten Fall nur 280 Euro und vier Punkte in Flensburg fällig. Sinnvoll wäre es zudem, wenn sich die Strafen an den finanziellen Verhältnissen des Betroffenen bemessen würden. Denn eine 20- oder 30-Euro-Strafe für jemanden, der ein Auto für 150 000 Euro steuert, ist nicht unbedingt das, was man Abschreckung nennt.

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Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de

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