04.12.2013 22:59:58

Badische Neueste Nachrichten: Säbelrasseln

Karlsruhe (ots) - Joe Biden ist ein umgänglicher Mann. So schnell bringt den US-Vizepräsidenten nichts aus dem inneren Gleichgewicht. Aber die Hoffnung, der Gast aus Washington könne in Peking mit einer diplomatischen Charme-Offensive im Streit um die Luftüberwachungszone punkten, war dann doch allzu weit hergeholt. Die chinesische Führung machte unmissverständlich klar, dass man an der umstrittenen Flugzone festhalten wird - notfalls auch mit militärischen Mitteln. Es geht nicht nur um reiche Fischereigebiete in der Region, sondern auch um Rohstoffquellen am Meeresgrund, die sich das Riesenreich sichern will. Nicht nur Japan und Südkorea schauen mit Argwohn auf das chinesische Expansionsstreben. Auch Verbündete, wie etwa Vietnam, sind nicht an einer Total-Dominanz Pekings interessiert. Die Gefahr ist groß, dass sich der Streit weiter hochschaukelt. Was passiert, wenn Soldaten an ihren Radarschirmen die Lage falsch einschätzen und den Befehl zum Abschuss von angeblichen "Eindringlingen" geben? Auch die USA und ihr Verbündeter Japan werden nicht klein beigeben. Tokio sieht sich als rechtmäßigen Herrn über das umstrittene Inselgebiet - und die USA werden ihren Ruf als Supermacht im pazifischen Raum nicht durch Nichtstun aufs Spiel setzen wollen. Noch ist genug Zeit, um, zum Beispiel, in einem internationalen Schiedsgerichtsverfahren eine friedliche Lösung zu finden.

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