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19.04.2013 22:53:58

Badische Neueste Nachrichten: Noch mehr Kontrollen

Karlsruhe (ots) - Die Spur der Bombenleger von Boston führt nach Tschetschenien. Damit hat Amerikas Bildungsmetropole eine schockierende Premiere erlebt. Sicher, es ist nicht das erste Mal, dass radikale Islamisten aus dem Kaukasus zivile Ziele angreifen, Schulen, U-Bahn-Züge oder Einkaufsstraßen, also Ziele mit größeren Menschenansammlungen. Bislang aber hat sich ihr Terror im Wesentlichen auf Russland beschränkt. Dass sie nun auch die Vereinigten Staaten ins Visier nehmen, ist etwas Neues. Die Frage nach dem Warum, sie bleibt vorläufig offen. Ebenso wie die Frage, wer hinter dem Attentat steht. Noch lässt sich nicht endgültig sagen, ob die beiden Attentäter einer radikalislamischen Zelle angehörten, ob sie ihr finsteres Know-how in irgendeinem abgelegenen Trainingslager erlernten oder aber auf eigene Faust handelten. Was sich sagen lässt: Für die USA, die klassische Einwanderernation des Planeten, ist es ein Schock. Denn nach allem, was man bisher weiß, waren die beiden Brüder eben keine obskuren Außenseiter, die vereinsamt und frustriert in ihrem Elend saßen. Der eine spielte Volleyball, der andere studierte, beide hatten jede Menge an sozialen Kontakten. Auf den ersten Blick waren sie integriert, Immigranten, deren Biografien für den Erfolg des viel- zitierten amerikanischen Schmelztiegels zu sprechen schienen. Was sich hinter der Fassade abspielte, wird man vielleicht in den nächsten Tagen erfahren. Zunächst bleibt die bittere, wenn auch nicht ganz neue Erkenntnis, dass gegen Fanatiker, die weder Visum noch Greencard brauchen, auch die striktesten Grenzkontrollen nichts ausrichten können. Umso fataler wäre es, würde die amerikanische Politik die Schotten dichtmachen, wie es nach den Anschlägen des 11. September 2001 geschah. Das verschärfte Kontrollregime, das auf "9/11" folgte, erwies sich letztlich als Eigentor. Ein Einwandererland, das Einwanderern hohe Hürden in den Weg stellt, schadet sich am Ende nur selbst. Es beraubt sich seines eigentlichen Kraftquells, des Zustroms hoch motivierter, oft hoch talentierter Menschen. Dann lieber Risiken, die nun mal dazugehören zum Leben in einem offenen Land. Der Anschlag von Boston zeigt, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und international im Kampf gegen den Terror zu kooperieren.

Originaltext: Badische Neueste Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/104277 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_104277.rss2

Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de

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