Spenden-Lunch 29.12.2022 22:47:00

"Baby Buffett" Bill Ackman versteigert gemeinsames Mittagessen für den guten Zweck - zum Schnäppchenpreis

"Baby Buffett" Bill Ackman versteigert gemeinsames Mittagessen für den guten Zweck - zum Schnäppchenpreis

• Ein anonymer Käufer ersteigert das Mittagessen mit Ackman für 165.000 US-Dollar
• Das diesjährige Charity-Essen mit Buffett erzielte einen Preis in Höhe von 19 Millionen US-Dollar
• Ackman spricht Missstand bei Verwendung der Spendengelder durch Charitybuzz an


Der Erlös wird an die David Lynch Foundation gespendet

Für 165.000 US-Dollar hat Mitte Dezember ein anonymer Käufer das diesjährige Spenden-Essen mit Star-Investor Bill Ackman ersteigert. Es ist das fünfte Essen seiner Art - die Spendenerlöse gehen jedes Jahr an die 2005 gegründete David Lynch Foundation, die sich in New York für Kriegsveteranen und Angestellte bei der Polizei und Feuerwehr oder im Gesundheitswesen einsetzt.

Ähnliche Mittagessen hat seit 2000 regelmäßig auch der noch bekanntere Investor Warren Buffett veranstaltet. Bei den Treffen profitieren die Käufer von der Möglichkeit, den Milliardären alle möglichen Fragen zu stellen und sich selbst einen Eindruck von der Lebenswelt der Star-Investoren zu machen. Wie beliebt diese Charity-Lunches sind, zeigt sich an den Kaufpreisen, mit denen die Auktionen jedes Jahr geschlossen werden: Im Juni 2022 wurde das jährliche Mittagessen mit Buffett für ganze 19 Millionen US-Dollar versteigert. Berichten zufolge plant Buffett keine weiteren Spenden-Events dieser Art.

Ackman setzt sich für angemessene Verwendung der Spenden ein

Von den 52 Millionen US-Dollar, die Buffett laut Business Insider mithilfe seiner Mittagessen in den letzten 22 Jahren für Hilfsorganisationen gesammelt hat, ist Ackman noch weit entfernt. Dafür hat sich der CEO von Pershing Square, der während der Pandemie durch geschickte Investitionen mehr als fünf Milliarden US-Dollar eingenommen hat, einem anderen Thema angenommen. So teilte er im Laufe der Auktion via Twitter mit, das für die Organisation der Auktion zuständige Unternehmen Charitybuzz habe in den vergangenen Jahren üblicherweise ganze 30 Prozent der Spenden als Gebühren für sich beansprucht. Ackman habe dies selbst erst jetzt erfahren und die David Lynch Foundation darum gebeten, diesen Prozentsatz neu nach unten zu verhandeln. Die Ergebnisse der Gespräche seien jedoch nicht zufriedenstellend gewesen, weswegen die Auktion in diesem Jahr von einer anderen Firma abgewickelt werde. Der Star-Investor fordert Charitybuzz dazu auf, das Unternehmen zu schließen und die über 150 Millionen US-Dollar Gebühren an die Spender zurückzuzahlen.

Übrigens: Wer das diesjährige Mittagessen mit Bill Ackman ersteigert hat, ist auf der Website der David Lynch Foundation nicht ersichtlich - und auch das Datum des Charity-Lunches steht noch nicht fest.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: ADEK BERRY/AFP/Getty Images,Bryan Bedder/Getty Images for The New York Times

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