Axel Springer wächst dank Digitalangeboten kräftig

   Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,7 Prozent auf 836 Millionen Euro zu. Analysten hatten mit 829 Millionen Euro gerechnet. Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte stiegen die Konzernerlöse um 4,4 Prozent. Die digitalen Geschäftsmodelle wuchsen organisch um 10,7 Prozent und machten damit 72 Prozent der Gesamterlöse aus.

   Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) belief sich erwartungsgemäß auf 147 Millionen Euro, 16,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die EBITDA-Rendite betrug damit 17,6 (Vorjahresquartal: 16,1) Prozent.

   Der Konzernüberschuss lag bei 47,3 (209,4) Millionen Euro Millionen. Im Vorjahreszeitraum hatten die Einbringung des Schweizer Geschäfts in ein Gemeinschaftsunternehmen und ein Verkauf in Indien für einen außerordentlich hohen Nettogewinn gesorgt. Bereinigt stieg der Gewinn auf 78 (65) Millionen Euro.

   In den Segmenten wiesen die Rubrikenangebote, unter denen etwa die Immobilien- und Stellenportale gebündelt werden, das stärkste Wachstum auf. Aber auch die Vermarktungsangebote, die sich überwiegend aus Geldern von Anzeigenkunden speisen, legten zu. Die Bezahlangebote wiesen ein nur geringes Wachstum auf.

   Im laufenden Jahr rechnet die Axel Springer SE weiterhin mit einem Umsatzanstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das EBITDA und das bereinigte Ergebnis je Aktie sollen im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.

  FRANKFURT (Dow Jones)