05.05.2014 11:46:00

aws sieht keinen Bedarf für "Österreich-Fonds" bei ÖIAG

Die staatliche Förderbank aws hält nichts von den Plänen, in der Industrieholding ÖIAG eine Förderschiene für mittelständische Unternehmen einzurichten. "Das ist aus unserer Sicht nicht notwendig", so aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister am Montag auf Journalistenfragen. Denn der angedachte "Österreich-Fonds" sei dem aws-Mittelstandsfonds "sehr ähnlich", und dieser sei noch gut dotiert.

Selbst wenn es noch zusätzliche Nachfrage geben sollte, "sehe ich keinen besonderen Sinn in parallelen Strukturen", so Sagmeister. Der in der ÖIAG angesiedelte Fonds könnte einen Sinn haben, wenn dadurch die Zusammenarbeit mit den ÖIAG-Beteiligungen gefördert wird, aber auch das könne man "genauso gut mit dem Mittelstandsfonds machen". Der Mittelstandsfonds sei mit 80 Mio. dotiert, wovon nur 47 Mio. Euro verwendet seien.

Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl hat zwar nichts dagegen, wenn die ÖIAG zusätzlich in der Mittelstandsfinanzierung aktiv wird, aber er möchte keinen "Monopolcharakter" der ÖIAG, indem Mittelstandsfinanzierung nur mehr dort angeboten wird. Es dürfe nicht das Thema Mittelstandsfinanzierungsgesellschaft ident gesehen werden mit ÖIAG.

tsk/rf

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!