03.08.2016 10:22:38
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AWO International, CARE, Save the Children und World Vision warnen gemeinsam mit 35 weiteren Organisationen vor dem Missbrauch von humanitären Korridoren als Kriegswaffe
Eine wirkliche humanitäre Hilfsaktion würde die Bewohner von Aleppo nicht zu der Wahl zwingen, entweder in die Arme ihrer Angreifer zu fliehen oder in den belagerten und bombardierten Stadtteilen zu bleiben. Stattdessen müssen Maßnahmen ergriffen werden, damit die UN den Schutz aller Menschen, die die Stadt freiwillig verlassen wollen, gewährleistet und überwacht.
Wir befürchten, dass die Korridore eine humanitäre Katastrophe nicht verhindern, sondern vielmehr die verbleibenden Menschen in große Gefahr bringen würden. Einen angeblich "sicheren Fluchtweg" anzubieten, darf nicht im Umkehrschluss bedeuten, dass die verbleibenden Menschen zu militärisch legitimierten Zielen werden. Die Stadt darf nicht zu einem weiteren Ort des Massensterbens werden.
Wenn Russland eine humanitäre Katastrophe in Aleppo abwenden will, sollte es mit aller Kraft die Forderung der UN unterstützen, dass die Konfliktparteien wöchentlich eine 48-stündige Feuerpause einhalten. Nur so lässt sich ein sicherer, ungehinderter und unverzüglicher humanitärer Zugang gewährleisten - über den Hilfsgüter nach Aleppo transportiert werden und Menschen freiwillig die Stadt verlassen können.
Solange Beschuss, Bombardierungen und Kämpfe weitergehen und solange keine wirklichen vertrauensbildenden Maßnahmen getroffen werden, kann man nicht erwarten, dass Zivilisten die geplanten Korridore nutzen. Alle Bemühungen der ISSG müssen sich darauf hinwirken, auf einen langfristigen Waffenstillstand und eine sofortige Beendigung der inakzeptablen Angriffe auf Krankenhäuser und andere zivile Ziele hinzuwirken.
Unterzeichner der Erklärung:
1. ASML 2. AWO International 3. BINAA 4. Bridge of Peace 5. The Council for Arab-British Understanding (CAABU) 6. CARE International 7. CCFD-Terre Solidaire 8. Christian Aid 9. Doctors of the World UK 10. EuroMed Rights (EMHRN) 11. Global Centre for the Responsibility to Protect 12. GOAL 13. Hand in Hand for Syria 14. Human Appeal International 15. Human Rights and Democracy Media Center "SHASM" /Palestine 16. Islamic Relief USA 17. Karam Foundation 18. Montreal Institute for Genocide and Human Rights Studies 19. NuDay Syria 20. Oxfam 21. Physicians for Human Rights 22. Refugees International 23. Relief & Reconciliation for Syria 24. Relief International 25. Rethink Rebuild Society 26. Save the Children 27. STAND: The Student-led Movement to End Mass Atrocities 28. Stichting Vluchteling 29. Syria Relief 30. Syria Relief and Development 31. Syrian American Medical Society (SAMS) 32. Tearfund 33. The International Rescue Committee 34. The Syria Campaign 35. Trocaire 36. Vision GRAM-International 37. WATAN 38. WILPF 39. World Vision
OTS: Save the Children Deutschland e.V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/106106 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_106106.rss2
Pressekontakt: AWO International Vassilios Saroglou vassilios.saroglou@awointernational.de Tel.: 030 25292 364
CARE Deutschland-Luxemburg Sabine Wilke wilke@care.de Tel.: 0228 975 63 46
Save the Children Deutschland e.V. Claudia Kepp Claudia.kepp@savethechildren.de Tel.: 030 27 59 59 79 - 280
World Vision Silvia Holten Silvia_holten@wvi.org Tel. 06172 763 - 159

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