"Verschlafen" |
12.08.2024 16:19:00
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Autoexperte warnt vor Aus der europäischen Autoindustrie
Partnerschaften mit China im E-Autobereich, wie sie derzeit Italien etwa mit Dongfeng plane und ein Werk ins Land holen wolle - könnten Erfolg haben, sagt der Experte, "weil die Chinesen das Elektroauto viel besser verstehen und handhaben als wir es verstehen". Dort sei man in der Hochskalierung und habe alle Voraussetzungen, Fahrzeuge günstiger zu produzieren. Auch die Batterieproduktion haben im Reich der Mitte eine "neue Heimat gefunden".
"Wir haben in Europa die Zeit nicht genutzt und verschlafen", so der Fachmann. Da sei der Weg Melonis willkommen, glaubt er mit Blick auf die E-Autoindustrie der Zukunft. "Wir brauchen den Hochlauf, wir brauchen Förderungen für alle", verlangt der Ökonom auch öffentliche Gelder für chinesische Hersteller, damit sie hier produzieren. Denn: "Wer jetzt nicht in den Markt einsteigt und wer sich jetzt nicht um den Markt kümmert, der verliert die Zukunft und der verliert die Arbeitsplätze." Hohe Zölle als Schutz seien hingegen ein Fehler, "eine Fehleinschätzung".
In Italien sorgt man sich derzeit insgesamt über den Niedergang der dortigen Kfz-Industrie. Wie vielfach berichtet, warnt die Gewerkschaft vor dem Verlust Zehntausender Stellen aufgrund der Entwicklungen in der internationalen Autobranche. In Österreich ist die Autozulieferindustrie besonders ausgeprägt.
phs/ivn
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