AUSBLICK/Eon schreibt hohen Verlust

   FRANKFURT (Dow Jones)--Im Jahr vor seiner Aufspaltung sah es für EON nicht gut aus: Das operative Ergebnis des Energiekonzerns dürfte angesichts sinkender Börsenstrompreise deutlich eingebrochen sein. Unter dem Strich hat Eon wohl einen Milliardenverlust geschrieben. Am Mittwoch veröffentlicht der Konzern seine Ergebnisse für das Jahr 2015.

   WORAUF ANLEGER ACHTEN SOLLTEN:

   ABSCHREIBUNGEN: Eon musste in den ersten neun Monaten einen Betrag von 8,6 Milliarden Euro vor allem auf sein Kraftwerksgeschäft abschreiben. Finanzvorstand Michael Sen schloss im November weitere Wertberichtigungen für das vierte Quartal nicht aus. Insgesamt könnten die Abschreibungen 2015 mehr als 9 Milliarden Euro betragen haben.

   SCHULDEN: Eon dürfte es im vergangenen Jahr gelungen sein, seine Nettoverschuldung deutlich von den rund 33 Milliarden Euro zum Jahresende 2014 zu senken. Grund dafür war vor allem der Verkauf von Unternehmensteilen: Der Konzern hatte sein Öl- und Gasfördergeschäft sowohl in der norwegischen als auch in der britischen Nordsee veräußert.

   AUFSPALTUNG: Anleger werden sich für Hinweise interessieren, die das Eon-Management zur Aufspaltung des Konzerns gibt. Seit Jahresbeginn ist die neue Gesellschaft Uniper aktiv, in die Eon sein konventionelles Stromerzeugungsgeschäft ausgelagert hat. Gesonderte Ergebnisse für das Geschäft von Uniper legt Eon noch nicht vor, auch der Ausblick gilt für den Gesamtkonzern. Erst nach dem Börsengang, der für dieses Jahr geplant ist, wird Uniper eigene Zahlen veröffentlichen. Im Juni müssen die Aktionäre der Aufspaltung aber noch bei der Hauptversammlung zustimmen - mit einer Mehrheit von 75 Prozent.

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum Jahr 2015:

MEDIAN 7.234 4.093 1.499 Maximum 7.390 4.210 1.611 Minimum 6.725 3.613 1.137 Anzahl 7 7 7 === - alle Angaben in Millionen Euro.

   - Bilanzierung nach IFRS

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - wie berichtet.

   (1) Eon bereinigt seine Ergebnisse um Sondereffekte, wie zum Beispiel die stichtagbezogene Neubewertung von Energiederivaten, Buchgewinne und -verluste aus Desinvestitionen und Restrukturierungsaufwendungen. Der nachhaltige Konzernüberschuss wird außerdem u.a. um Ergebnisse aus nicht fortgeführten Aktivitäten und außergewöhnlichen Steuereffekten bereinigt.

   Kontakt zum Autor: jenny.busche@wsj.com

   DJG/jen/smh

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   March 08, 2016 23:45 ET (04:45 GMT)

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