30.04.2013 15:30:30

AUSBLICK/BMW bekommt Krise in Europa zu spüren

   Von Nico Schmidt

   Auch der weltgrößte Premiumautobauer BMW kann sich den Auswirkungen der Schuldenkrise nicht mehr vollends entziehen. Im ersten Quartal dürfte der Gewinn der Münchener nach Schätzungen von Analysten trotz gestiegener Verkäufe und Einnahmen ein ganzes Stück geschrumpft sein.

   Neben dem schwierigen Marktumfeld in Europa machen Herstellern von Oberklassewagen massive Investitionen in neue Produkte, Werke und Technologien das Leben mittlerweile schwer. Im Vergleich zu Volumenherstellern, die wegen sinkender Verkäufe und massiver Überkapazitäten teilweise tiefrote Zahlen schreiben, stehen die Konkurrenten aus dem Premiumsegment aber weiter relativ gut da.

   BMW beispielsweise schaffte auch zwischen Januar und März erneut Rekordverkäufe: Weltweit entschieden sich 448.200 Kunden für einen BMW, einen Mini oder einen Rolls-Royce - ein Plus von 5,3 Prozent. Deutliche Zuwächse gab es erneut vor allem in Asien und Amerika.

   Gewinneinbußen mussten zum Jahresauftakt 2013 auch BMWs Rivalen Audi und Mercedes-Benz hinnehmen. Die Daimler-Tochter musste im ersten Quartal einen um fast zwei Drittel gesunkenes operatives Ergebnis verkraften, womit die Marge auf gerade noch 3,3 Prozent zusammenschmolz.

   In Sachen Rendite im Automobilgeschäft geben die bayerischen Konzerne damit weiter deutlich den Ton an: Audi schaffte gut 11 Prozent, auch bei BMW erwarten Analysten am Donnerstag einen prozentual zweistelligen Wert.

   Die Jahresprognose sehen Branchenexperten bei BMW bei Bekanntgabe der Erstquartalszahlen am Donnerstag nicht gefährdet. Der Branchenprimus erwartet 2013 ein Absatzplus sowie ein Vorsteuerergebnis in der Größenordnung des Vorjahres von gut 7,8 Milliarden Euro. Die Rendite im Automobilgeschäft soll im langfristigen Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent liegen.

   Nachfolgend die von Dow Jones Newswires zusammengestellten Schätzungen von Analysten zum 1. Quartal 2013:

===

1Q 2013 Umsatz EBIT Erg vSt Erg nSt

MITTELWERT 18.531 1.800 1.754 1.161 Vorjahr 18.293 2.132 2.076 1.349 +/- in % +1,3 -16 -15 -14

Erg nSt Erg/ 1Q 2013 u.Dritten Aktie

MITTELWERT 1.150 1,70 Vorjahr 1.342 2,05 +/- in % -14 -17 === - alle Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Stammaktie in Euro

   - Bilanzierung nach IFRS

   Quelle Vorjahreszahlen: Angaben des Unternehmens - wie berichtet.

   Kontakt zum Autor: nico.schmidt@dowjones.com

   DJG/ncs/mgo

   (END) Dow Jones Newswires

   April 30, 2013 09:00 ET (13:00 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 09 00 AM EDT 04-30-13

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