09.07.2017 12:08:41

Aufräumarbeiten nach G20-Gipfel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der G20-Gipfel ist zu Ende, doch neben den Aufräumarbeiten in der Stadt geht auch die politische Diskussion über den Gipfel und seine Begleiterscheinungen weiter.

   Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat das Vorgehen der Polizei bei den Krawallen verteidigt. Bei diesem "Ausmaß an völlig enthemmter Gewalt kann trotz aller Konsequenz und auch bei bester Vorbereitung nicht jede Ausschreitung erfolgreich sofort unterbunden werden", sagte de Maizière der Zeitung "Bild am Sonntag".

   "Das waren keine Demonstranten, sondern Kriminelle", sagte de Maizière. Deshalb seien Rechtfertigungen aus dem linken politischen Spektrum "blanker Hohn". Wer als Demokrat oder Demonstrant gewalttätige Chaoten schütze oder decke, mache sich mitschuldig.

   "Deutschlands Bild in der internationalen Öffentlichkeit wird durch die Ereignisse in Hamburg schwer in Mitleidenschaft gezogen", sagte Bundesaußenminister Sigmar Gabriel. Die Täter unterschieden sich nicht von Neonazis und deren Brandanschlägen.

   CDU-Generalsekretär Peter Tauber sagte, nun müsse gegen linksextreme Einrichtungen vorgegangen werden. "Niemand würde auf die Idee kommen, rechtsextreme Zentren einfach zu tolerieren. Bei linksextremen Zentren, wie der Rigaer Straße oder der Roten Flora in Hamburg, war man oft zu zurückhaltend. Das muss sich jetzt ändern", so Tauber.

   DJG/hru

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   July 09, 2017 05:38 ET (09:38 GMT)

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