01.12.2017 19:58:43

Audi erzielt hohes US-Absatzplus - SUV-Nachfrage treibt auch BMW

Von Adrienne Roberts und Markus Klausen

NEW YORK/FRANKFURT (Dow Jones)--Der Automarkt in den USA zeigt sich auch zum Jahresschluss uneinheitlich. Während einige Hersteller wie Audi, Ford oder auch BMW teils deutliche Zuwächse verzeichneten, ging es bei den großen ausländischen Unternehmen wie Toyota und Volkswagen leicht bergab. Gefragt waren einmal mehr sportliche Geländewagen, mit denen die VW-Premiumtochter und auch die Marke BMW bei den Autokäufern punkten konnten.

Der Münchener Konzern verkaufte vergangenen Monat von der Kernmarke 4,5 Prozent mehr Wagen. Beflügelt wurde BMW von der Nachfrage nach dem X5 und dem neuen 5er. Im bisherigen Jahresverlauf konnte BMW damit den Rückgang verrringern, der nach elf Monaten noch bei gut 3 Prozent liegt. Deutlich schlechter lief es allerdings beim Mini, wo die Verkäufe im November um ein Zehntel einbrachen.

Audi erzielt hohen Zuwachs, Q5 und Q7 treiben

Volkswagen musste im vergangenen Monat einen Absatzrückgang von 1,6 Prozent verzeichnen. Sowohl beim Golf, Passat als auch Jetta und Beetle sanken die Verkäufe deutlich. Dass es nicht noch deutlicher abwärts ging für die Wolfsburger, ist den neuen SUVs zu verdanken: Allein vom neuen Tiguan und dem Atlas verkaufte der DAX-Konzern mehr als 10.000 Fahrzeuge und damit rund ein Drittel des Gesamtabsatzes in dem Monat. Im bisherigen Gesamtjahr lief es für VW gut: Von Januar bis November liegt das Verkaufsplus bei gut 8 Prozent.

Deutlich mehr Autos verkaufte die Volkswagen-Tochter Audi im November. Die Absätze stiegen vor allem dank der SUVs Q5 und Q7 um 12 Prozent auf 19.195 Autos. Im bisherigen Jahresverlauf ergibt sich damit ein Plus von knapp 7 Prozent. Von der hohen Nachfrage nach sportlichen Geländewagen profitierte auch Daimler, allerdings fiel der Zuwachs mit 1,6 Prozent für Mercedes-Benz im November nicht ganz so deutlich aus. Beim Smart brachen die Verkäufe um 77 Prozent auf nur noch 130 Autos ein.

Ford hängt GM und Fiat ab

Bei den drei großen US-Herstellern lief das Geschäft im November unterschiedlich. Während General Motors und Fiat Chrysler Automobiles Absatzeinbußen hinnehmen mussten, verhalfen Pickups und SUVs Ford Motor zu knapp 7 Prozent mehr Verkäufen. GM und Fiat führten den Rückgang um 3 bzw 4 Prozent auf geringere Flottenverkäufe zurück. Der Absatz an Privatkunden sei stabil gewesen.

Die Analysten von J.D. Power sehen den Autoabsatz im November wenig verändert gegenüber dem Vorjahr. Die Rabatte hätten mit 4.065 US-Dollar je Fahrzeuge einen Rekord erreicht, ergänzten sie. Die Hersteller nutzten vor allem den Black Friday, um die 2017er Modelle aus den Schauräumen zu bekommmen.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/kla/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 01, 2017 13:58 ET (18:58 GMT)

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