25.04.2017 13:50:00

Auch 2017 wieder 600 Millionen Euro zinsgünstige ERP-Kredite

Wie in den Vorjahren werden auch 2017 der österreichischen Wirtschaft 600 Mio. Euro an zinsgünstigen Krediten aus dem ERP-Fonds zur Verfügung stehen. "Wir rechnen mit einer starken Nachfrage, weil die Wirtschaft wieder stärker in neue Produkte und Verfahren investiert", sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) am Dienstag laut Aussendung.

2016 hat der ERP-Fonds ein Kreditvolumen von 494 Mio. Euro für 1.126 Projekte vergeben. Das geht aus dem ERP-Jahresbericht und -Jahresabschluss hervor, der heute (Dienstag) im Ministerrat beschlossen wurde. 98,5 Prozent der Zusagen und 86,7 Prozent der Förderleistung gingen an kleine und mittlere Unternehmen.

In der tilgungsfreien Zeit liegt der Zinssatz bei 0,5 Prozent, in der Tilgungszeit bei kurzer Laufzeit (bis zu 6 Jahren) bei 0,75 Prozent. Bei langer Laufzeit (10 bis 15 Jahre) wurde der Zinssatz zuletzt auf 0,75 Prozent gesenkt. Die Obergrenze für Kleinkredite mit vereinfachten Verfahren wird von 300.000 auf 500.000 Euro angehoben. Für größere Wachstumsprojekte wird die Kreditobergrenze von bisher 10 auf 30 Mio. Euro erhöht. Gründer und junge Unternehmen (bis 6 Jahre nach Gründung) erhalten besonders günstige Konditionen in Form eines niedrigen Fixzinssatzes von 0,5 Prozent über die gesamte Laufzeit.

Die ERP-Finanzierungen stammen noch aus der Marshallplan-Hilfe nach dem Zweiten Weltkrieg und werden daher nicht aus dem allgemeinen Budget gespeist, sondern aus einem Sondertopf.

(Schluss) ivn/ggr

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