Höhere Dividenden |
19.05.2022 16:20:00
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ATX-Konzerne schütten Milliarden-Gewinne aus
Spitzenreiter bei den Gewinnausschüttungen ist der Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV, der sich zu 31,5 Prozent im Besitz der Republik Österreich befindet - 752,1 Mio. Euro zahlt die OMV ihren Anteilseignern für das Jahr 2021 aus. An zweiter Stelle folgt mit 682 Mio. Euro die Erste Group. Die Bronze-Medaille geht mit rund 365 Mio. Euro an den Verbund, der zu 51 Prozent der Republik Österreich gehört und insgesamt zu rund 80 Prozent im Besitz der öffentlichen Hand steht. Der Energiekonzern schüttete nur 2013 ein noch höheres Volumen aus, in den vergangenen Jahren wurde signifikant weniger ausbezahlt.
Insgesamt haben die 18 Konzerne, die bereits ihre Jahresergebnisse veröffentlicht haben, 10,03 Mrd. Euro Gewinn erzielt. Aber auch der Stahlerzeuger voestalpine und das Cateringunternehmen Do&Co, deren Bilanzstichtag am 31. März 2022 war und deren Ergebnisse noch ausstehen, werden angesichts der bisher veröffentlichten Quartalszahlen gestiegene Gewinne ausweisen.
Lediglich bei der Raiffeisen Bank International (RBI) gibt es keine Dividende. Noch keine Informationen bezüglich der Dividende hat die Immofinanz veröffentlicht, die CA Immo schüttet zwar für 2021 aufgrund der schwierigen geopolitischen Lage und der Unsicherheit und Volatilität der Märkte nichts aus, hat aber im März dieses Jahres aus dem Bilanzgewinn 2020 noch knapp mehr als 250 Mio. Euro an die Aktionäre verteilt.
AK-Betriebswirt Markus Oberrauter findet, dass die Unternehmen einen größeren Teil ihrer Gewinne behalten sollten. "Wie bereits in den Jahren davor ist die Großzügigkeit bei manchen Betrieben nicht zu verstehen, sprich ist die Ausschüttungsquote deutlich zu hoch." So werde etwa beim Faserhersteller Lenzing mehr als der 2021 erwirtschaftete Gewinn verteilt (in Summe 115,5 Mio. Euro), auch bei der Post gelange fast wieder der gesamte Gewinn mit einer Ausschüttungsquote von 84,3 Prozent an die Aktionäre - also mehrheitlich an die Republik Österreich. Und auch der Ölfeldausrüster SBO ist mit einer Quote von 56,2 Prozent ganz vorne mit dabei.
Angesichts des Fachkräftemangels wäre es sinnvoller und effizienter, in die Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten und in die Ausbildung von Lehrlingen zu investieren, meint die AK Wien.
APA
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