Dividendenknaller 2018 |
15.12.2017 22:41:00
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ATX-Aktien: Wo 2018 die besten Dividenden zu erwarten sind
Warum sind Dividendentitel für jeden Anleger attraktiv?
Im Schnitt schütteten die Unternehmen aus dem ATX 2017 Gewinne von über 4 Prozent des Aktienkurses aus. Das macht die Dividende zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor. Dividenden-Aktien sind tendenziell auch in Krisenzeiten geringen Schwankungen unterworfen. Dieses kontinuierliche Wachstum schafft ein hohes Vertrauen zwischen Aktienunternehmen und Anlegern.
Nicht immer sind Dividendenzahlungen der Hauptgrund für den Kauf einer Aktie, oft ist es aber einer der wichtigsten mitentscheidenden Aspekte. Auf Basis von Expertenprognosen haben wir die ATX-Aktien im Hinblick auf ihr Dividendenpotenzial untersucht und vom konservativen Ausschütter bis hin zur echten Dividendenperle alles gefunden.
Dividenden unter 50 Cent: Ausschüttung als Nebeneffekt
Bei diesen Aktien spielt die Dividende eine untergeordnete Rolle, da pro Aktie eine Ausschüttung unter 0,5 Euro zu erwarten ist. Der Immobilieninvestor IMMOFINANZ, das Telekommunikationsunternehmen Telekom Austria, der Baukonzern Zumtobel und der Stromriese Verbund zahlen zwischen 6 und 35 Cent Dividende je Titel. Lukrativer in den Vordergrund tritt der Baustoffproduzent Wienerberger mit 0,41 Euro pro Wertpapier - damit ist hier für das kommende Jahr eine Steigerung um elf Cent je Aktie zu erwarten. Im Bereich der Immobilien-Investmentgesellschaften zählt S IMMO zu den Hoffnungsträgern 2018: Analysten rechnen hier mit 0,46 Euro Ausschüttung pro Aktie - also vier Cent mehr als noch im Jahr 2017.
Dividenden über 50 Cent: Die Dividenden-Ausreißer
Die Aktien der Ausreißer spielen mit jährlicher Ausschüttung von über 0,50 Euro den Anlegern viel Geld in die Kassen. Die Versicherungsgruppe UNIQA Insurance überzeugt als einer der besten Aktien, wenn das Verhältnis der Dividendenzahlung zum Aktienkurs betrachtet wird: 6,16 Prozent ist im ATX der Top-Wert und entspricht pro Wertpapier 0,53 Euro. Jährliche Gewinnausschüttungen sind auch beim Weltmarktführer Schoeller Bleckmann möglich. Die Ternitzer schaffen starke Anreize für Aktionäre, da sie die Dividende voraussichtlich stark von 0,43 Euro auf 0,68 Euro anheben werden. Unter den Ausreißer tummeln sich auch einige Immobilienkonzerne, so auch BUWOG, der seinen Anlegern 2018 wohl pro Schein 0,79 Euro ausschüttet. Ein weiterer Vertreter aus der Immobilienbranche ist CA Immobilien, welche auch in Zukunft offensiv um Aktionäre werben möchte. Hier ist mit einer Anhebung der Ausschüttung um elf Cent auf 0,86 Euro zu rechnen. Außerhalb der Immobilienbranche können Anleger auch beim Versicherungsunternehmen Vienna Insurance immerhin 0,90 Euro Dividende pro Wertpapier erwarten, womit sich die Gewinnausschüttung bei den Wienern um knapp sechs Prozent zum Vorjahr erhöhen könnte.
Dividenden über 1 Euro: Die Dividenden-Hochburgen
Die Perlen unter den Dividendenzahlern schütten mehr als einen Euro pro Wertpapier aus, weshalb sie besonders gut für eine Dividenden-Strategie geeignet sind. Bei der Erste Group Bank sind weiterhin hohe Gewinnausschüttungen zu erwarten, da die Wiener die Dividende wohl um 17 Cent auf 1,31 Euro steigen werden. Mit der gleichen Dividendenzahlung kalkulieren Analysten beim Linzer Stahl- und Verarbeitungskonzern voestalpine. Mit dem derzeit steigenden Ölpreis können Aktionäre auch beim Erdöl- und Erdgasunternehmen OMV mit höheren Gewinnmitnahmen rechnen. Hier steht möglicherweise eine Dividendenerhöhung von 1,37 Euro auf 1,46 Euro je Schein an.
Auch beim innovativen Hightech-Produktionssystem-Produzent Andritz können sich Anleger auf 1,67 Euro Dividende freuen. Schon über zwei Euro pro Aktie schüttet die Österreichische Post aus - Analysten rechnen mit 2,11 Euro je Wertpapier. Damit gilt der Logistikkonzern mit 5,65 Prozent im Verhältnis zum Aktienkurs als einer der höchsten Dividendenzahler. Doch die beiden absoluten Top-Werte sind Lenzing mit 3,08 Euro und AGRANA. Erster wird Prognosen zufolge seine Ausschüttung wohl um 0,28 Euro senken, ist mit 3,08 Euro pro Aktie aber immer noch vorne dabei. Der Zuckerkonzern legt mit voraussichtlichen 4,20 Euro pro Aktie sogar noch eine Schippe drauf. Damit dürfte mit einer Auswahl der genannten Aktien auch das Jahr 2018 eine nachhaltige Wachstumsstrategie durch Dividendenzahlungen möglich sein.
Der Analyse liegen die Schlusskurse des 30. Dezember 2016 und 13. Dezember 2017 zugrunde. Alle Angaben sind in Euro.
Redaktion finanzen.at
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Aktien in diesem Artikel
Andritz AG | 48,22 | 0,25% | |
CA Immobilien | 23,18 | 1,22% | |
Erste Group Bank AG | 58,68 | -0,37% | |
Lenzing AG | 27,80 | 2,02% | |
OMV AG | 36,36 | -0,76% | |
Österreichische Post AG | 28,45 | 0,89% | |
Raiffeisen | 19,46 | -0,66% | |
S IMMO | 17,80 | 0,56% | |
Schoeller-Bleckmann | 28,10 | -1,40% | |
Telekom Austria AG | 7,67 | -0,13% | |
UNIQA Insurance AG | 7,70 | 0,26% | |
Verbund AG | 69,55 | 1,53% | |
Vienna Insurance | 30,10 | 0,00% | |
voestalpine AG | 17,99 | 0,50% | |
Wienerberger AG | 25,76 | 0,55% | |
ZUMTOBEL AG | 4,96 | -1,59% |