Atos übernimmt Siemens-JV Unify für 340 Millionen Euro

Inklusive Schulden und Verbindlichkeiten, die Atos ebenfalls übernimmt, hat die Transaktion ein Volumen von 590 Millionen Euro. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2016 abgeschlossen werden, wie Gores und Siemens mitteilten. Unify wurde 2008 ursprünglich als Siemens Enterprise Communications gegründet. Das Unternehmen, an dem die Gores-Gruppe 51 Prozent und Siemens 49 Prozent hält, bietet unter anderem integrierte Kommunikationslösungen, Netzwerkinfrastruktur- und Sicherheitslösungen für Unternehmen an. Unify ist in mehr als 60 Ländern aktiv und erwirtschaftet heute einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro.

   Gleichzeitig verlängerte die Siemens AG die Haltefrist ihrer Atos-Aktien bis 2020. Der Münchener Konzern ist mit einer Beteiligung von zwölf Prozent der größte Gesellschafter von Atos.

   Die beiden Unternehmen erweitern zudem ihre globale Allianz: Sie bauen ihre bestehende IT-Vereinbarung aus und wollen ihre geschäftliche Kooperation und ihre gemeinsamen Marktinitiativen weiter ausdehnen, wie sie am Dienstag mitteilten. Außerdem soll die Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit erweitert werden. Atos und Siemens prüfen zudem weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

   Das gemeinsam von Atos und Siemens aufgelegte Investitionsprogramm für Innovationen wurde von ursprünglich 100 Millionen Euro auf 150 Millionen Euro aufgestockt. Die beiden Unternehmen haben eine Reihe gemeinsamer Softwarelösungen für die verarbeitende Industrie, für Energieversorgungsunternehmen, Verkehrsmanagement- und Datenzentren entwickelt.

    DJG/DJN/sha/cln

   Dow Jones Newswires

   FRANKFURT (Dow Jones