12.06.2013 20:25:30

Asmussen zufrieden mit EZB-Verhandlungen vor Verfassungsgericht

   Von Hans Bentzien

   KARLSRUHE--EZB-Direktor Jörg Asmussen ist zufrieden damit, wie die zweitägigen mündlichen Verhandlungen im Bundesverfassungsgericht gelaufen sind, die sich vor allem um die Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) drehten. Asmussen sagte nach Ende der Verhandlungen: "Man konnte von unserer Seite wichtige Dinge klären." Besonders wichtig sei gewesen: "Das Anleihekaufprogramm ist ex ante unbegrenzt - das ist die klare Botschaft an die Märkte." Die Zusage von Mario Draghi, die EZB werde zur Bewahrung des Euro tun 'what ever it takes' sei unverändert gültig.

   Der deutsche EZB-Politiker untermauerte seine Botschaft an die Märkte mit der Aussage, dass die EZB nun im Bewusstsein der Marktteilnehmer als mächtigster Spieler akzeptiert sei. "Man muss diesen Grundsatz, dass man sich mit uns nicht anlegen soll, weil wir im Zweifelsfall immer der stärkste Marktteilnehmer sind, erst etablieren", sagte er. Er glaube, das habe die EZB durch die erfolgreiche Ankündigung des OMT-Programms geschafft. "Das ist für jetzt und auch für die Zukunft für andere Maßnahmen eine ganz wichtige Botschaft", unterstrich Asmussen.

   Er räumte andererseits ein, dass sich die EZB mit ihrer Politik auf einem "schmalen Grat" bewege und dass das OMT sehr wohl faktische Grenzen habe. "Die haben wir hier im Detail beschreiben können", sagte Asmussen.

   Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

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   June 12, 2013 13:54 ET (17:54 GMT)

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