Aroundtown-Aktie leichter: Aroundtown erhöht FFO-Prognose für 2019

Die im MDAX notierte Aroundtown SA rechnet dank Akquisitionen im Gesamtjahr nun mit einem FFO I - eine in der Immobilienbranche gängige Kennziffer für das operative Geschäft - von über 490 Millionen Euro. Bislang hatte sie 460 bis 470 Millionen Euro angepeilt nach 406 Millionen im Vorjahr. Der FFO I je Aktie wird weiterhin bei 0,41 bis 0,42 Euro gesehen. Das Wachstum der Mieteinnahmen auf vergleichbarer Basis soll nach wie vor etwa 4 Prozent erreichen.

Im ersten Halbjahr hat das Unternehmen den Erwerb von Kontrollbeteiligungen für 1,2 Milliarden Euro an Immobilien vor allem in München, Berlin, Köln, Hamburg und Frankfurt abgeschlossen.

In den ersten sechs Monaten kletterte der FFO I um 26 Prozent auf 239 Millionen Euro. Je Aktie standen 21 Cent zu Buche. Die Nettomieteinnahmen kletterten um 23 Prozent auf 359 Millionen Euro.

Der Konzerngewinn belief sich auf 969 Millionen Euro nach 970 Millionen im Vorjahreszeitraum. Nach Anteilen Dritter verdiente Aroundtown mit 765 Millionen Euro deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum, als das Unternehmen 877 Millionen Euro einfuhr. Im zweiten Quartal erreichte der Gewinn nach Steuern und Dritten 354 Millionen nach 554 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag im Quartal bei 31 Cent.

Aroundtown-Aktien steigen nur zwischenzeitlich an

Nach der hohen Schlussauktion auf Xetra vom Vorabend haben sich die Aktien von Aroundtown am Mittwoch trotz einer Prognoseerhöhung schwer getan. Einen anfänglichen Abschlag von 1,6 Prozent holten die Papiere der Immobiliengesellschaft zeitweise auf, stehen letztlich aber 0,54 Prozent tiefer bei 7,43 Euro.

Ein Experte sah die aufgestockten Jahresziele positiv, auch wenn sie mit Zukäufen zu erklären seien. Als leichte Enttäuschung wertet er indes den etwas geringer als erwartet ausgefallenen Bewertungszuwachs im ersten Halbjahr.

FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX Broker)