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27.11.2024 17:55:00
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Aroundtown-Aktie gewinnt: Aroundtown trotzt Herausforderungen: Stabile Zahlen und Prognose bestätigt
In den ersten neun Monaten verzeichnete der Konzern Mieteinnahmen von 883 Millionen Euro, ein leichter Rückgang um 1 Prozent gegenüber 895 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Dies ist laut Aroundtown in erster Linie auf die Nettoveräußerungen zurückzuführen, die durch ein solides Mietwachstum von 3 Prozent auf vergleichbarer Fläche teilweise ausgeglichen worden seien. Das bereinigte EBITDA belief sich auf 758 Millionen Euro und stieg um 1 Prozent. Der FFO I ging auf 236 Millionen Euro von 255 Millionen Euro zurück. Der FFO I je Aktie belief sich auf 0,22 (Vorjahr: 0,23) Euro.
Unter dem Strich fiel ein Nettoverlust von 154 in den ersten neun Monaten an, während im Vorjahr ein Nettoverlust von 1,370 Milliarden Euro bilanziert wurde.
Zuversicht von Aroundtown kam an der Börse gut an
Optimistische Aussagen von Aroundtown zum Gewinn sind am Mittwoch auf das Wohlwollen von Investoren gestoßen. Die Aktien des Immobilienunternehmens zogen im XETRA-Handel letztendlich um 9,45 Prozent auf 3,16 Euro an. Der Kurs erreichte in der Spitze den höchsten Stand seit August 2022 und zog auch andere Branchentitel mit nach oben. Im Leitindex DAX etwa waren Vonovia mit plus 2,93 Prozent auf 31,22 Euro der zweitstärkste Titel.
Nach den ersten drei Quartalen des Jahres peilt Aroundtown beim operativen Ergebnis (FFO1) im Gesamtjahr nun den oberen Bereich der im Sommer erhöhten Spanne von 290 bis 320 Millionen Euro an. Im Vergleich zu 2023 dürfte das operative Ergebnis damit nur noch leicht sinken.
Dank des Finanzergebnisses und wegen Bewertungseffekten seien sowohl das Ergebnis vor Steuern (Ebt) als auch das Nettoergebnis in den ersten neun Monaten jeweils rund 40 Millionen Euro besser ausgefallen als erwartet, schrieb Analyst Andreas Pläsier von Warburg Research. Gleichzeitig sei die operative Branchen-Kennziffer FFO mit minus 8 Prozent auf Jahressicht weniger stark zurückgegangen als angenommen.
Die Immobiliengruppe operiere auf der Basis einer hohen Liquidität, lobte Kai Klose von der Berenberg Bank. Mit abgeschlossenen Beteiligungsverkäufen für 440 Millionen Euro in diesem Jahr belaufe sich die gesamte Liquidität per Ende September auf 3,3 Milliarden Euro. In den Jahren 2025 und 2026 fällig werdende Verbindlichkeiten sollte das Unternehmen folglich hinbekommen, prognostizierte der Analyst.
Von August 2021 bis Mai 2023 war der Aktienkurs von Aroundtown von etwa 7 Euro bis auf unter ein Euro eingebrochen. Vor allem der starke Anstieg der Kapitalmarktzinsen hatte die Geschäfte der Immobilienbranche in dieser Phase schwer belastet. Steigende Kosten für die Refinanzierung, hohe Bewertungsabschläge auf die Portfolios und ein austrocknender Markt für Käufe und Verkäufe von Immobilien waren die Folgen des Zinsanstiegs.
Mit der Aussicht auf nicht weiter steigende und gar fallende Marktzinsen griffen die Anleger in der Immobilienbranche dann wieder zu. Anfang Oktober überwanden Aroundtown die 3-Euro-Marke, vom Tief im Mai 2023 hatte sich der Kurs damit verdreifacht. Analysten sehen von diesem Niveau aus allerdings im Mittel ihrer Kursziele nun kaum noch Luft nach oben.
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