17.12.2019 18:19:42
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Argentinien will Umschuldung erreichen
BUENOS AIRES (dpa-AFX) - Inmitten einer erneuten tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise strebt Argentinien eine Umschuldung bei seinen internationalen Gläubigern an. Das sieht eine Gesetzesvorlage vor, die die Regierung des Präsidenten Alberto Fernández am Dienstag im Parlament einreichte. Die Zahlungsverpflichtungen sollen neu ausgehandelt werden und sich an der wirtschaftliche Entwicklung orientieren, erklärte Wirtschaftsminister Martín Guzmán.
Argentinien ist mit 175 Milliarden US-Dollar bei ausländischen Gläubigern verschuldet, von denen 71 auf den Internationalen Währungsfonds (IWF) und andere multilaterale Finanzinstitute entfallen, der Rest entfällt auf private Geldgeber.
Der Plan der Regierung sieht auch höhere Steuern auf Agrarexporte und Devisenankäufe sowie für sechs Monate eingefrorene Preise für Strom, Gas und Wasser vor.
Fernández hat das Amt vor einer Woche vom konservativen Staatschef Mauricio Macri übernommen. Seine Mitte-Links-Regierung macht Macri für die kritische Lage verantwortlich, weil er das Land hoch verschuldet habe, ohne auf produktive Investitionen zu setzen. Der IWF erwartet, dass die Wirtschaft Argentiniens in diesem Jahr um 3,1 Prozent schrumpt, bei einer Inflation von 54 Prozent./jg/DP/jha
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