28.08.2015 16:37:37
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ARD legt Finanzplanung für 2017 - 2020 vor
Um den Rundfunkbeitrag möglichst gering zu halten, hatte die KEF
empfohlen, die erwarteten Mehreinnahmen aus der Beitragsperiode 2013
2016 mit dem Mehrbedarf der Sender ab 2017 zu verrechnen. Die
Aufwandssteigerung liegt mit durchschnittlich rund 2,2 Prozent p. a.
geringfügig über dem Niveau der zu erwartenden Teuerungsraten.
In den vergangenen beiden Beitragsperioden (2009 - 2012 und 2013
2016) hatte die ARD mit durchschnittlich 0,9 Prozent p. a.
beziehungsweise 0,7 Prozent p. a. eine Aufwandssteigerung deutlich
unter dem Durchschnitt der allgemeinen Inflationsrate. Dadurch
mussten die Sender in den vergangenen Jahren bereits erheblich
sparen, um Preissteigerungen (z. B. für Gehälter, Strom und
Programmkosten) auszugleichen.
Seit 2009 hat es keine Erhöhung der Rundfunkgebühren gegeben, 2015 wurde der Beitrag auf 17,50 Euro gesenkt. "Mit den Mehreinnahmen durch das neue Finanzierungsmodell konnte der monatliche Beitrag gesenkt werden. Gute Programme kosten Geld, deswegen brauchen wir für die kommende Beitragsperiode ab 2017 einen Ausgleich für Preissteigerungen", so der ARD-Vorsitzende Lutz Marmor.
Durch die Reform des Rundfunkbeitrags 2013 rechnen ARD, ZDF und Deutschlandradio mit Mehreinnahmen von 1,59 Mrd. Euro in vier Jahren (davon ARD 1,16 Mrd. Euro). Dieses Geld steht den Sendern in der Beitragsperiode 2013 - 2016 aber nicht zur Verfügung, sondern liegt auf Sperrkonten. Die KEF hatte in ihrem 19. Bericht empfohlen, eine Beitragsrücklage zu bilden, um einen möglichen Anstieg des Rundfunkbeitrags in der nächsten Periode ab 2017 zu glätten, beziehungsweise Spielraum für die Evaluation des neuen Beitragsmodells zu haben.
Die KEF prüft nun die Anmeldung für den 20. Bericht, voraussichtlich im Frühjahr 2016 ist die Prüfung abgeschlossen. Die ARD wird ihre Anmeldung in Kürze online stellen. Alle Informationen dazu finden Sie auch unter www.ard.de/intern.
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