Wendepunkt erreicht? 16.03.2015 15:04:50

ArcelorMittal optimistisch für Deutschland-Geschäft

"Wir glauben, dass der Tiefpunkt auf dem EU-Stahlmarkt durchschritten ist", sagte Nordeuropa-Chef Wim van Gerven am Montag in Köln. In Deutschland rechnet der Konzern sogar mit einer Nachfrage auf dem Niveau von 2006. Zu dem Zeitpunkt hatte die Stahlindustrie geboomt, ehe sie mit der Finanzkrise 2008 in eine tiefe Krise schlitterte. Von dieser hat sie sich bis heute nicht erholt. In Europa liegt die Stahlnachfrage nach Einschätzung des Konzerns immer noch rund 50 Millionen Tonnen unter der von 2007.

Das drückt auch in Deutschland auf die Preise. "Wir haben weiter kein auskömmliches Ergebnis, mit dem wir zufrieden sein können", sagte Deutschland-Chef Frank Schulz. Während sich die Nachfrage in Europa inzwischen erholt, wächst der Druck durch Importe aus anderen Märkten. Vor allem Einfuhren aus China und Russland machen der Branche Sorgen. Dem Hilferuf nach einem strengeren Anti-Dumping-Vorgehen der Europäischen Union schloss sich ArcelorMittal an. "Der freie Markt in Europa wird bedroht von unfairen Einfuhren aus Drittländern", sagte van Gerven. Zudem forderte der Manager global abgestimmte Klimaauflagen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Branche nicht zu gefährden.

/enl/mmb/stb

KÖLN (dpa-AFX)

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