"Smartwatch-Krieg" |
06.02.2020 14:05:00
|
Apple Watch setzt Schweizer Uhrenindustrie unter Druck
"Traditionelle Schweizer Uhrenhersteller wie Swatch (Swatch (I)) und Tissot verlieren den Smartwatch-Krieg", heißt es in einem Blog-Eintrag von Strategy Analytics. Die Apple Watch liefere "ein besseres Produkt über tief verzweigte Einzelhandelskanäle" und spreche jüngere Verbraucher an, die zunehmend digitale Armbanduhren wünschten. Die Zeitspanne, in der Schweizer Uhrenmarken bei den Smartwatches einen Eindruck hinterlassen könnten, laufe ab. "Die Zeit könnte für Swatch, Tissot, TAG Heuer und andere knapp werden."
Bei den Umsätzen dürfte die Schweiz gegenüber Apple die Nase noch deutlich vorne haben, weil hochpreisige Luxusuhren sich weltweit gut verkaufen. 2018 exportierten die Schweizer Uhren im Wert von umgerechnet 19,8 Milliarden Euro. Der offizielle Wert für 2019 liegt noch nicht vor, dürfte aber nach Schätzungen die 20-Milliarden-Euro-Schwelle überschreiten.
Unter den Exportnationen liegt die Schweiz bei klassischen Uhren damit weltweit unangefochten an der Spitze. Auf Platz zwei liegt nach einer Übersicht des Verbandes der Schweizerischen Uhrenindustrie FH Hongkong mit umgerechnet 7,7 Milliarden Euro vor China (4,4 Mrd. Euro) Frankreich (2,7 Mrd.) und Deutschland (1,8 Mrd).
Apple hat 2019 in der "Wearables"-Sparte einen Umsatz von umgerechnet 24,7 Milliarden Euro erzielt. Dazu gehören aber auch andere Produkte wie die populären AirPods-Ohrhörer und die HomePod-Lautsprecher.
Im Vergleich zum Smartphonemarkt ist die Position von Apple bei den Smartwatches viel stärker. Zuletzt lag Apple nach Berechnungen von Strategy Analytics bei 47,9 Prozent des Absatzes, gefolgt von Samsung (13,4 Prozent) und Fitbit (11,3 Prozent) das inzwischen zu Google (Alphabet C (ex Google)) gehört.
Von den Umwälzungen in der Schweizer Uhrenindustrie ist vor allem die Swatch Group betroffen. Zu dem Konzern gehören Luxusmarken wie Breguet, Blancpain, und Omega, aber auch Marken, die sich an Publikum mit weniger Kaufkraft richten wie Tissot, Calvin Klein, Swatch und Flik Flak. Das Einstiegssegment, das Uhren zum Ladenpreis von bis zu 500 Franken und zum Exportpreis von bis 200 Franken umfasst, macht mach einem Bericht von Watson.ch gemessen an den Stückzahlen 56 Prozent am Exportvolumen aus. Am Gesamtwert in Franken liegt dieses Segment aber lediglich bei einem Anteil von 4,1 Prozent.
/chd/DP/mis
MILTON KEYNES (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Swatch (I)mehr Nachrichten
09:29 |
SLI-Handel aktuell: SLI zum Handelsstart in der Verlustzone (finanzen.at) | |
28.11.24 |
Börse Zürich: SLI letztendlich fester (finanzen.at) | |
28.11.24 |
Zuversicht in Zürich: Das macht der SLI am Nachmittag (finanzen.at) | |
28.11.24 |
Starker Wochentag in Zürich: SLI verbucht Zuschläge (finanzen.at) | |
28.11.24 |
Starker Wochentag in Zürich: SLI zum Start des Donnerstagshandels in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
27.11.24 |
SPI-Wert Swatch (I)-Aktie: So viel hätten Anleger an einem Swatch (I)-Investment von vor 10 Jahren verloren (finanzen.at) | |
26.11.24 |
Schwache Performance in Zürich: SLI schließt in der Verlustzone (finanzen.at) | |
26.11.24 |
SLI aktuell: SLI am Dienstagnachmittag leichter (finanzen.at) |
Analysen zu Swatch (I)mehr Analysen
24.09.24 | Swatch Sell | UBS AG | |
17.01.23 | Swatch Buy | Jefferies & Company Inc. |
Aktien in diesem Artikel
Apple Inc. | 225,95 | 0,71% | |
Richemont | 74,28 | 0,16% | |
Swatch (I) | 250,90 | 2,20% |