Pro Corona-Impfung |
06.11.2021 21:01:00
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Apple startet eigene Impfkampagne - und nimmt ungeimpfte Angestellte in die Pflicht
• Tägliche Tests für Ungeimpfte vorgesehen
• Impflicht noch kein Thema
Apple nimmt zunehmend Bürokräfte ins Visier, die sich bislang keiner Impfung gegen das COVID-19-Virus unterzogen haben und zieht die Zügel an.
Tägliche Tests angeordnet
Angaben von "Bloomberg" zufolge sollen alle ungeimpften Unternehmensmitarbeiter an jedem Tag, an dem sie die Büroräume von Apple aufsuchen, einen COVID-19-Test durchführen müssen. Demnach sind von der neuen Anordnung nicht nur ungeimpfte Mitarbeiter betroffen, sondern auch all jene Angestellte, die ihren Impfstatus gegenüber ihrem Arbeitgeber nicht offen legen.
Geimpfte Mitarbeiter müssten unterdessen einmal wöchentlich einen Schnelltest durchführen, heißt es weiter.
Zeitgleich setzt der iPhone-Hersteller alles daran, die Mitarbeiter aus dem Homeoffice wieder zurück ins Büro zu holen. Ab Januar sollen drei Bürotage in der Woche verpflichtend sein, zitiert "Bloomberg" aus einer neuen Richtlinie des Unternehmens.
Andere Regeln in den Apple Stores
Die neue Verordnung gilt für Angestellte in den Apple-Büros, nicht aber für Einzelhandelsmitarbeiter in den Apple-Stores. Für diese gelten andere Regeln: Ungeimpfte Mitarbeiter werden gebeten, sich zwei Mal wöchentlich testen zu lassen, wer geimpft ist, soll einen Schnelltest in der Woche durchführen.
Testen statt Impfpflicht
Die Tests können in den Büros oder Stores abgeholt und zu Hause durchgeführt werden, die Ergebnisse sollen dann direkt an Apple gemeldet werden. Damit gibt der Unternehmensriese seinen Angestellten einen Vertrauensvorschuss, während andere Techunternehmen bereits eine Impfpflicht für ihre Angestellten ausgerufen haben.
Dennoch zieht der Techgigant im Hinblick auf eine anstehende Deadline für seine Mitarbeiter die Zügel an. Denn ab 8. Dezember sollen staatliche Aufträge nur noch an Unternehmen mit geimpften Mitarbeitern vergeben werden. Auch Apple vertreibt Produkte an die Regierung und wäre damit von dieser Regelung betroffen.
Die Pläne von US-Präsident Joe Biden hatten in den vergangenen Wochen bereits verschiedene Unternehmen dazu veranlasst, eine Impfpflicht für ihre Angestellten zu verhängen. Besonders Airlines hatten daraufhin eine strenge Impfpolitik angestoßen. Auch Google und Facebook haben ihre Mitarbeiter vor der Rückkehr ins Büro zu einer COVID-19-Impfung verpflichtet. Der Internetgigant Amazon hatte unterdessen einen anderen Weg gewählt und einen Impfanreiz anderer Art geschaffen: Das Unternehmen hatte 18 Preise mit einem Gesamtwert von 2 Millionen US-Dollar an geimpfte Mitarbeiter verlost. Im Zuge der Lotterie "Max your Vax" versuchte der Online-Händler, seine 1,3 Millionen Mitarbeiter weltweit dazu zu bewegen, sich impfen zu lassen. Wie erfolgreich dieses Vorhaben war, - die Lotterie lief bis 21. Oktober - ist bislang nicht bekannt.
Redaktion finanzen.at
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