Rekord-Rally |
13.07.2023 22:21:00
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Apple-Aktie erreicht 3-Billionen-US-Dollar-Marktkapitalisierung: Ist der hohe Börsenwert gerechtfertigt?
• US-Zeitschrift warnt vor sinkenden Renditen für Apple-Aktionäre
• Analyst hält Apple für überbewertet
Seit Jahresbeginn legte die Apple-Aktie eine beeindruckende Rally hin und zog um kräftige 46,76 Prozent an (Stand: 07.07.2023). Am Freitag, den 30. Juni, erreichte Apple zum Handelsschluss sogar erstmals eine Marktkapitalisierung von mehr als drei Billionen US-Dollar. Es handelte sich dabei auch um das erste Mal überhaupt, dass ein US-Konzern über dieser Marke schloss. Doch nun erheben sich Stimmen, die warnen, dass die Apple-Aktie inzwischen so hoch bewertet sei, dass künftige Renditen wahrscheinlich sehr schlecht ausfallen werden.
Sinkende Rendite
Wie "Fortune" ausführte, lag das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Apple im Zeitraum von Ende 2009 bis zum Ausbruch der COVID-19-Pandemie durchschnittlich bei etwa 16. Doch seither habe es sich mehr als verdoppelt und erreichte am 30. Juni einen Wert von 32,9. Das bedeutet, dass die Aktionäre jetzt für jeden investierten US-Dollar weniger als die Hälfte der Gewinne erhalten, die sie in den neun Jahren vor der Pandemie erhalten hätten.
In den letzten Geschäftsjahren überstieg die Summe aus Aktienrückkäufen und Dividenden die Gesamtgewinne von Apple leicht. Für seine Analyse nahm "Fortune" nun an, dass das Unternehmens mit Sitz im kalifornischen Cupertino einfach alle seine ausgewiesenen Gewinne in einer Kombination aus diesen beiden Kategorien ausschüttet. Bei einer solchen 100-prozentigen Gewinnrückgabe und einem KGV von 33 kommen die Apple-Anteilseigner auf eine Gesamtrendite von nur drei Prozent. Dagegen versprach in den Jahren 2017 und 2018, als das KGV durchschnittlich bei 16 lag, eine Verwendung sämtlicher Gewinne für Dividenden und Aktienrückkäufe noch eine Rendite von 6,25 Prozent.
Laut der US-amerikanischen Zeitschrift habe das Erreichen der 3-Billionen-US-Dollar-Marke aber dazu geführt, dass die Marktteilnehmer weiterhin hohe Renditen von Apple erwarten. Doch tatsächlich sei wohl eher mit dem Gegenteil zu rechnen. Aus diesem Grund sei Apple alles andere als ein gutes Kaufobjekt.
Barclays-Analyst hält Apple-Aktie für überbewertet
Auch Barclays-Analyst Tim Long, der am 26. Juni seine Hold-Empfehlung bekräftigte, ist skeptisch hinsichtlich der Apple-Aktie. Seiner Meinung nach sind die guten Nachrichten für das Unternehmen, wie etwa das Wachstum in den verschiedenen Servicebereichen, bereits eingepreist. Wie "TheStreet" berichtete, war das Papier nach Meinung von Long zu Jahresbeginn fairer bewertet. Er hält die starke Kursentwicklung in diesem Jahr nicht für gerechtfertigt und die Apple-Aktie daher mittlerweile für überbewertet.
Redaktion finanzen.at
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