02.10.2014 17:33:47
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APA ots news: Restrukturierung der ÖVAG aus eigener Kraft
Teilung der ÖVAG sichert Zukunft der Volksbanken mit neuen
Strukturen und vermeidet eine weitere Belastung der
Steuerzahler
Wien (APA-ots) - Der Vorstand der Österreichischen Volksbanken-AG (ÖVAG)
hat heute den Grundsatzbeschluss gefasst, die Strukturen der ÖVAG
neu zu ordnen: Das Spitzeninstitut Österreichische Volksbanken-AG
(ÖVAG) wird geteilt. Jene Aufgaben, die die ÖVAG aufgrund
gesetzlicher Vorgaben als Zentralorganisation des
Volksbanken-Haftungsverbunds erfüllt, werden an eine große regionale
Volksbank (in Prüfung derzeit: Volksbank Wien-Baden) übertragen.
Ebenfalls übertragen werden Servicefunktionen, die die ÖVAG dem
Volksbank-Sektor zur Verfügung stellt und die für den ordnungsgemäßen
Bankenbetrieb notwendig sind. Ziel der Rest-ÖVAG ist es, den
Abbauprozess, der seit zwei Jahren erfolgreich läuft, zügig
fortzusetzen, die Verbindlichkeiten der Gläubiger planmäßig bei
Fälligkeit zu bedienen und damit die ÖVAG final abzuwickeln.
Der erfolgreiche Abbau in den letzten beiden Jahren hat die Basis für
die nun geplante Vorgangsweise geschaffen. Der konkrete Plan sowie
rechtliche Aspekte werden in den nächsten Wochen detailliert
erarbeitet. Die Teilung der ÖVAG wird für das erste Halbjahr 2015
angestrebt. Danach soll die ÖVAG aus dem Haftungsverbund ausscheiden.
Die endgültige Umsetzung steht unter dem Vorbehalt behördlicher und
aufsichtsrechtlicher Genehmigungen.
GD Stephan Koren: "Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um diesen
Schritt zu setzen. Der Abbau der ÖVAG war in den letzten beiden
Jahren sehr erfolgreich. Wenn wir diesen Weg konsequent fortsetzen,
vermeiden wir eine weitere Belastung der Steuerzahler."
Zukunftsfähige neue Struktur für Volksbanken
Heute wurden in einer Tagung sämtlicher Genossenschaftsbanken des
Volksbanken-Verbunds die Umsetzung einer grundlegenden
Neustrukturierung und das Modell "9+3" mit über 95 %-iger Mehrheit
beschlossen.
Durch Zusammenschlüsse von kleinen und mittleren Instituten werden
neun starke Regionalbanken entstehen, die künftig eng miteinander
kooperieren. Ergänzt werden diese zukünftig durch drei
Spezialinstitute.
Damit werden wesentlich bessere Kostenstrukturen und eine stärkere
Marktpräsenz geschaffen, als dies derzeit mit 44 Volksbanken und 7
Spezialinstituten möglich ist. Die Volksbanken sollen damit ihre
Ertragskraft stärken und in der Lage sein, bei Bedarf Eigenkapital
erfolgreich am Kapitalmarkt aufnehmen zu können. Das Filialnetz der
Volksbanken steht weiterhin als der finanzielle Nahversorger in den
Regionen und als verlässlicher Partner der Klein- und
mittelständischen Wirtschaft zur Verfügung.
Koren: "Ich bin froh, dass dieses Zukunftskonzept nun auf breite
Zustimmung der Volksbanken stößt. Die Banken- und Finanzwelt hat sich
in den letzten Jahren stark verändert. Eine Zukunft werden nur jene
Institute haben, die über einen guten Zugang zum Kapitalmarkt
verfügen. Das Konzept der neun großen Regionalbanken bietet gute
Voraussetzungen für die österreichischen Volksbanken, ihre
Ertragskraft deutlich zu stärken."
Erfolgreicher Abbau in der ÖVAG
Seit 2012 wurden viele einzelne Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt,
die eine sehr erfolgreiche Bilanz des bisherigen Abbaus der ÖVAG
zeigen:
.) Die Bilanzsumme des ÖVAG-Konzerns wurde seit 2011 von EUR 41,1
Mrd. auf EUR 15,5 Mrd. (Vorschau 2014) um 62 % gesenkt.
.) Das Ausmaß des Gesamtrisikos des ÖVAG-Konzerns (risk weighted
assets) wurde im selben Zeitraum von EUR 26,3 Mrd. auf EUR 9,5 Mrd.
um 60 % reduziert.
.) Der Mitarbeiterstand im ÖVAG-Konzern wurde parallel zum Abbau von
Assets von 2.038 (gerechnet auf Vollzeitbasis) auf 1.350 um 688
reduziert.
.) Die Eigenmittelquote beläuft sich auf 15,8 % (Vorschauwert 2014
ÖVAG-Konzern, IFRS, Basel III);
die harte Eigenkapitalquote (Tier I) auf 11,7 % (Vorschauwert 2014
ÖVAG-Konzern, IFRS, Basel III)
Der in den vergangenen beiden Jahren erfolgte Abbau ist rascher und
in größerem Ausmaß gelungen, als dies im Restrukturierungsplan
vorgesehen war. Das zeigt, dass in der ÖVAG konsequent und
professionell gearbeitet wurde. Dieser Weg soll nun im Interesse der
Steuerzahler, Aktionäre und Gläubiger zu Ende gegangen werden.
Rückfragehinweis:
Petra Roth
Österreichische Volksbanken-AG
Mobil: 0664 6129223
Mail to: petra.roth@volksbank.com
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1267/aom
*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER
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OTS0221 2014-10-02/17:28
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